Eigentlich wollten wir schon alles absagen, als wenige Wochen vor Weihnachten plötzlich wieder die Regeln verschärft wurden – Sternsingen mit Masken, weniger singen, proben mit 2 m Abstand? Wer wird da überhaupt noch mitgehen? Eine Blitzumfrage unter unseren Ministranten war ermutigend – fast alle wären trotzdem dabei.
Also haben wir schnell ein neues Präventionskonzept ausgearbeitet, die Sternsingertage verkürzt, die Probe im Stationenbetrieb organisiert. Ein paar werden schon kommen und das ist immerhin besser als Nichts. Schließlich haben wir es voriges Jahr in unserem Sternsinger-Livestream versprochen: Nächstes Jahr kommen wir wieder persönlich!
Was dann passiert ist hat uns alle überwältigt: 41 Kinder haben sich zum Sternsingen angemeldet, so viele hatten wir schon seit vielen Jahr(zehnt?)en nicht – dazu haben sich etliche Jugendliche und Firmkandidaten gemeldet, die bereit waren die Sternsinger zu begleiten. 15 Begleiter waren schließlich im Einsatz an den vier Sternsinger-Tagen.
Die Probleme blieben natürlich nicht aus: Zuwenig Kostüme, zuwenig Sterne, einige kurzfristige Ausfälle wegen Quarantäne, viele Fragen wegen der Corona-Regeln. Das Sternsingen war für das Vorbereitungsteam herausfordernd wie nie, aber wie jedes Jahr wurden wir für die viele Arbeit reichlich belohnt: Mit einem respektablen Spendenergebnis, mit vielen erfreuten und glücklichen Gesichtern unserer Gemeindebewohner, aber vor allem mit fröhlichen Kindern, die es sehr genossen haben in dieser schwierigen Zeit einmal wieder etwas gemeinsam unternehmen zu können. Dafür bedanken wir uns herzlichst bei allen die mitgeholfen haben, mitgegangen sind, oder uns die Türen geöffnet haben.
Und nachdem alles wieder geputzt und weggeräumt war, stand der Beschluss schnell fest: Nächstes Jahr gehen wir wieder! CS