Jesus ist auferstanden, das gilt auch für das „andere Ostern“ nach einer „anderen Fastenzeit“!
In der Dreifaltigkeitsgemeinde haben wir in diesen Wochen auf manche liebgewordenen Traditionen aber auch auf so manch schon länger geplantes Vorhaben verzichten müssen. Zum Beispiel auf die mit viel Begeisterung gemalten Fastentuchbilder zu den Evangelien der Fastensonntage, die Segnung der selbstgebundenen Palmbuschen der Erstkommunionkinder, das Teilen des Brotes bei der Agape nach der Feier der Gründonnerstagsliturgie, das bunte Blumenmeer zur Kreuzverehrung am Karfreitag und schließlich die Feier der Auferstehung mit schwungvoller Musik der Band, dem Singen nachher bei Fackelschein und dem Teilen von mitgebrachten Speisen im Pfarrsaal. Ja, wir sind über verschiedene Whats App Gruppen und andere Medien als Dreifaltigkeitsgemeinde, als Erstkommunionkinder, Firmlinge, JS-Kinder und auch Ministranten gut miteinander verbunden und teilen Freude und leider auch großes Leid miteinander. Und wir wissen, dass Jesus in unserer Mitte ist in unserer kleinen Hauskirche daheim und beim Mitfeiern im Fernsehen oder im Radio. Aber wir vermissen trotzdem die spürbare Begegnung als Gemeinde. So mag es wohl auch den Aposteln gegangen sein, als Jesus plötzlich nicht mehr da war.
Jesus ist auferstanden – wir wissen es, wir feiern es an jedem Osterfest auf’s Neue: „Jesus ist mit uns unterwegs, mit dir, mit mir, uns allen hier“ wie es im diesjährigen Lied der Erstkommunion-Kinder heißt.
Seien wir dankbar für alle einschränkenden Maßnahmen in diesem Jahr, die uns diese Krise beschert hat. Sie schützen uns und schenken uns Zeit, in der wir nachdenken können, was wichtig und was weniger wichtig ist, was wirklich von Bedeutung ist und was nicht. Wo uns der Auferstandene tatsächlich begegnet oder wo wir in hektischer Betriebsamkeit an ihm vorbeilaufen.
Ihnen allen wünsche ich im Namen des Gemeindeausschusses der Dreifaltigkeitsgemeinde ein frohes und gesegnetes Osterfest!