Möge Gott dir im neuen Jahr
mehr Zeit schenken
zu danken als zu klagen.
Mögen deine Freuden nach Tagen,
aber dein Kummer nach Stunden zählen.
Mögen die Zeiten selten sein,
an denen du deine Freunde entbehrst,
und kurz die Augenblicke
in der Gesellschaft von Dummköpfen.
Mögen die Tränen des kommenden Jahres
Tränen der Freude sein.
 
Der Oktavtag von Weihnachten – der achte Tag, Tag der Namensgebung und Beschneidung Jesu, aber auch der Tag, an dem in besonderer Weise seiner Mutter gedacht wird – und seit 1967 Weltfriedenstag.
Und auch in diesem Jahr ganz sicher ein Tag voller Sehnsucht nach einem guten, einem gesegneten Neuen Jahr.
Vielleicht können wir in das Neue Jahr hineingehen – mit einem Neujahrsspaziergang.
 
Ein neuer Weg, auf dem ich bei meinen Schritten überlege: Was ist das Neue, in das ich gehen möchte? Was soll, was kann neu werden in mir? Gibt es etwas Neues, das mich verlockt, das mich auch selbst neu werden lässt?
 
Dazu ein paar Überlegungen zu den Glücksbringern, die sich wohl angesammelt haben:

Das vierblättrige Kleeblatt:
Es soll auf Reisen vor Unglück schützen.
Die Legende erzählt, dass Eva bei der Vertreibung aus dem Paradies ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen hat. So hält man ein Stück Paradies in Händen, wenn man eines findet.
Was könnte mein Paradies sein?
 
Glücksschwein: Das Schwein stand im Mittelalter für Reichtum, Fruchtbarkeit und körperliche Stärke.
Was soll Frucht bringen in mir – für andere – welche Stärken kann ich einsetzen?
 
Rauchfangkehrer: Er hatte eine wichtige Bedeutung – nur ein funktionierender Kamin sorgte für Wärme und Sicherheit. Außerdem war er der Erste im Neuen Jahr, der Glückwünsche überbrachte – weil die Rechnung des Rauchfangkehrers am Jahresanfang fällig war.
Was schenkt mir Wärme und Sicherheit?