Zum 142. Mal jährt sich das Fest der Kirchweihe von St. Johann, dem Kirchenhaus.
Wie P. Matthias in seiner Predigt aber hervorhob, ist die „Kirche ein Bau aus lebendigen Steinen“ – sehr unterschiedlich geformten und begabten, manchmal welchen, von denen man meint, dass sie gar nicht zusammenpassen, aber auch von solchen, die unzertrennlich sind.
Ein Haus Gottes – ein Zuhause soll sie sein, die Kirche, Geborgenheit für alle. Dies sei nicht alleine die Sache Gottes, das ist auch unsere Sache, unsere Aufgabe. Kirche als Baustelle – so das Bild – jede und jeder von uns ein Bauarbeiter, eine Bauarbeiterin am Haus Gottes, am Zuhause für die Menschen. Das Bauen an dieser Kirche zeigt sich durch das Hinwenden zu den in vielerlei Hinsicht Obdachlosen, den Armen, Hilfesuchenden, Verletzten an Leib und Seele, die den Dunkelheiten des Lebens ausgeliefert sind. In der gelebten Nächstenliebe erkennen die Menschen das ihnen zugewandte Antlitz, die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes. Dabei mag uns die Kirche verbeult und zerbrochen erscheinen, und wir brauchen immer wieder den Mut vorwärts zu gehen und etwas auszuprobieren.
Diesen Mut, diese Kraft schöpfen wir aus der Gemeinschaft, die uns trägt, die uns erleben lässt: ihr, ja ihr, seid der Tempel Gottes, in jedem von uns ist Christus lebendig.
 
Ein schönes Zeichen für die Verbundenheit weit über alle Grenzen hinaus ist es, dass in dieser Feier unser neuer Kaplan P. Saverius Santo, der aus Indonesien stammt, vorgestellt und in St. Johann und der Pfarre Zum Göttlichen Wort, willkommen geheißen wurde. Wir freuen uns, dass du da bist, P. Saverius und mit uns an dieser Kirche baust, die uns allen ein Dach für unsere Seelen sein möge!