Kirchenführer Allerheiligste Dreifaltigkeit
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Fotos (c) Reinhard Lingl, Archiv
Allerheiligste Dreifaltigkeit 1915
Die Kirche wurde von 1913 bis 1914 erbaut und 1914 zunächst der Heiligen Philomena geweiht. 1942 erfolgte die Erhebung zur Pfarrkirche. Der Architekt Hans Petermair leitete von 1954 bis 1959 eine Umgestaltung des Innenraums der Kirche, wobei unter anderem ein Abstellraum in die Taufkapelle umgebaut wurde.
Googleansicht 2018
1962 wechselte die Philomena-Kirche ihr Patrozinium und ist seitdem der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Das Pfarrzentrum an der Alxingergasse 2 entstand in den Jahren 1994 bis 1996. Seit 2014 befindet sich das Kirchengebäude im Eigentum des Instituts Neulandschulen, seit 2015 ist die Kirche Filialkirche der Pfarre „Zum Göttlichen Wort“.
Allerheiligste Dreifaltigkeit 2017
Die Dreifaltigkeitskirche befindet sich an der Alxingergasse 6 im Norden des Bezirksteils Favoriten in der Nähe des Waldmüllerparks. Sie ist eingebettet in einen Gebäudekomplex aus Kirche, Klostergebäude, Pfarrzentrum, Schule, Kindergarten und Hort, der sich durchgängig von der Alxingergasse 2 bis zur Alxingergasse 10 erstreckt und sich bis 2014 im Besitz der Steyler Missionsschwestern befand. Die Bildungseinrichtungen stehen seither wie die Kirche und das ehemalige Kloster im Eigentum des Instituts Neulandschulen.
Kirche innen
Das denkmalgeschützte Kirchengebäude, ein Werk des Architekten Richard Jordan, ist eine Saalkirche im späten Heimatstil mit stilisierten neuromanischen Formen. Das in den 1950er Jahren umgestaltete Kircheninnere ist schlicht gehalten.
Die drei Glocken aus der Favoritner Glockengießerfabrik Pfundner wurden zu Trinitatis 1962 installiert und sind der Dreifaltigkeit, der Muttergottes und dem Heiligen Antonius geweiht.
Hochaltar
Der Künstler Ernst Bauernfeind schuf 1959 das Altarmosaik mit einer Darstellung des Gnadenstuhls und außerdem Gitter, Glasfenster, ein Sgraffito und das Fußbodenmosaik in der Taufkapelle sowie Glasfenster in der Schmerzhafte-Muttergottes-Kapelle und der Beichtkapelle
Kreuzweg
Ein Kreuzweg in Hinterglasmalerei ist ein Werk Heinrich Tahedls und Franz Schütz schuf 1962 die Konsolen-Figuren der Seitenaltäre.
Schmerzhafte Mutter Gottes
Unter der Orgelempore finden wir die Gedenkstätte mit der vielbesuchten Schmerzhaften Mutter Gottes. Das Bildnis wurde im Bombenhagel des zweiten Weltkrieges in der Kirche aufgestellt. Heute findet sich in der Nähe das Gedenkbuch für die Verstorbenen der Pfarre.
Taufkapelle mit Brunnen
Aus einem Abstellraum links vom Hauptportal wurde eine Taufkapelle gewonnen. Das achteckige Taufbecken in der Taufkapelle besteht aus Adneter Marmor und wurde von Pater Alfred Fräbel aus dem Missionshaus St. Gabriel im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts hergestellt.