„Ich spiele da nicht mit“ polterte der kleine Josef alias Alexander lautstark, lies sich aber schließlich von den Erzengeln mit blinkendem Heiligenschein doch überzeugen, dass seine Freundin Maria ihn nicht betrogen hatte, sondern vom lieben Gott für eine ganz besondere Aufgabe ausgewählt wurde. Von einem bewaffneten Offizier des Kaisers nach Bethlehem geschickt, musste schließlich eine Herberge gefunden werden, doch obwohl Maria alias Marlene sogar singend um Einlass bat, blieb den beiden nur eine Krippe in einem Stall. Glücklicherweise kamen Hirten mit Geschenken zur Hilfe, die dann gemeinsam mit allen anderen Kindern auch gleich die Krippenfiguren zu den Klängen von „Ihr Kinderlein kommet“ durch die fast voll besetzte Kirche zur Weihnachtskrippe brachten. Als letztes schließlich das Friedenslicht aus Bethlehem, mit dem die Krippe erleuchtet wurde.
Dieses Friedenslicht spielte auch eine zentrale Rolle in der Christmette, wo es beim feierlichen Einzug dem Jesuskind, getragen von P. Alphonse (nun mit goldenem Messgewand statt roter Zipfelmütze), vorangetragen wurde. P. Alphonse wurde von einem großem Assistenz-Team unterstützt, dem diesmal auch einige bereits pensionierte Ministranten angehörten, und der Chor stimmte das abschließende Stille-Nacht zum 200-jährigen Jubiläum diesmal besonders feierlich an. Nach der Mette, liesen wir den Weihnachtsabend wie immer bei einem gemütlichen Punsch im Pfarrsaal ausklingen.