Nach den ruhigen und besinnlichen Feiern der Kartage ist es nun endlich soweit – die Osternacht ist da und wir dürfen die Auferstehung unseres Herrn feiern. Wie immer begannen wir mit der Feuerweihe vor der Kirche, zur der diesmal speziell die Kinder ins Freie eingeladen wurden. „Da könnte man jetzt gut Grillen, aber das machen wir später“ freute sich P. Alphonse beim Anblick des in einem Kugelgrill vorbereiteten Osterfeuers und begeisterte danach mit einem großartig gesungenen Exsultet.
Nachdem wir die obligaten alttestamentarischen Lesungen (wo unsere Charly in alter Tradition mit „harter Hand am Ägypter gehandelt hat“) gehört hatten, durften wir endlich im Gloria die Auferstehung des Herrn bejubeln. Wie immer leitete unsere Band das Gloria mit einem gewaltigen Trommelwirbel ein und die Ministranten stießen durch minutenlanges Altarglocken-Dauerfeuer an die Grenzen der Belastbarkeit ihrer Handmuskeln. So wurde die Osterfreude für jeden deutlich spürbar – mit dieser Begeisterung widersagt man natürlich gerne in der Tauferneuerung allem Bösen und bekennt seinen Glauben an den auferstandenen Herrn. Und weil Ostern ist, durfte man auch beim Sanctus kräftig mitklatschen.
Mit dabei war diesmal auch ein Überraschungsgast: P. Stephan Dähler, Provinzial der Steyler Missionare, verstärkte überraschend das Altarteam und übernahm auch gleich die abschließende Speisesegnung am Osterfeuer, zu der alle Mitfeiernden mit Fackeln ausgestattet wurden. „Ich hoffe ihr seid zufrieden mit P. Alphonse, einen Besseren habe ich nicht“ meinte P. Stephan am Ende der Feier. Natürlich waren wir das – sehr sogar. Und ganz im Sinne des Auszugsliedes „Hevenu shalom alechem“ („wir wollen Frieden für alle“) wünscht die Dreifaltigkeitsgemeinde ein fröhliches und gesegnetes Osterfest!