Festakt zur Verleihung des Stephanusordens
Mag ja sein, dass die Kirche am Keplerplatz, auch wegen der Größe, nicht besonders gut zu heizen ist – aber am Freitag, 16.10.2020 waren wir froh, dass sie so groß ist. So konnte eine Menge an Menschen, die Kälte, Wind und Regen nicht hatte abhalten können, dabei sein bei der Verleihung des Stephanusordens.
Bischofsvikar Dariusz Schutzki als offizieller Vertreter der Kirche war gekommen, um sechs Personen auszuzeichnen.
Lange und intensiv haben sie mit ihrem Können, ihrer Lebensfreude und Kraft Kirche mitgestaltet. Es sind dies: Roswitha Jily, Renate Büchl, Eva Dobias, Christl Lingl, Helga Schmid und Heinz Raschka.
Ein Orden ist ein sichtbares Zeichen für geleistete Dienste, der verliehen wird als Belohnung und um sich die Loyalität der auszuzeichnenden Personen zu sichern. So ist die Erklärung in Wikipedia zu lesen. Und mag der erste Teil noch stimmen, so passt der zweite nicht, denn die Loyalität, die Liebe zu unserer Gemeinschaft und Gesellschaft ist das, was die Grundlage für diese Auszeichnung ist.
Gerade darum war es auch schön, dass über die Pfarre hinaus Mitfeiernde gekommen waren:
Aus der diözesanen Leitungsstelle gekommen ist Renate Moser, die Verantwortliche für die Seniorenpastoral im Vikariat Wien Stadt.
Pfarrer Johannes Wittich als Vertreter der evangelischen Pfarre HB vom Wielandplatz. Er hat schon viele Male in unserer Kirche gepredigt – und lebt mit uns die Sehnsucht nach dem gemeinsam Kirche-Sein.
Pfr. Michael Wolf, evangelischer Pfarrer in der Christuskirche, sandte Grüße und Glückwünsche, weil er nicht kommen konnte.
Vergangenheit und Gegenwart vereinigen sich bei so einem Festakt und so war auch
Pfr. Leopold Mathias, der in der Gemeinde Zur Hl. Familie Pfarrer war, gekommen.
Aber auch aus der politischen Leitung von Favoriten war ein Vertreter da, der das Engagement und Ehrenamt, das unser Zusammenleben so notwendig braucht, betonte.
Ein ganz besonderes, festliches Gepräge gab dem Abend das Streichquartett „Wiener Melange“.
Die Laudationen, die Lobreden auf die Empfänger und Empfängerinnen des Stephanusordens wurden von Pfarrer P. Matthias Felber und seinem Vorgänger Ladislaus Loucky gehalten.
Beide betonten die Treue zur Kirche, die auch in schwierigen Zeiten gehalten wurde, die Liebe zu Gott und den Menschen, die in allem Tun spürbar ist und die auch Kraft für immer neues Tun wachsen lässt.
Ein bisschen ließ sich der Glanz der Orden an diesem Abend in der Kirche sehen und spüren.
Vielen Dank an alle, die mitgefeiert haben und sich mitgefreut haben und die dadurch Freundschaft und Verbundenheit zeigten. BR
Stephanusorden:
Das Ehrenzeichen vom Hl. Stephanus, kurz Stephanusorden genannt, wird verliehen für besondere Versdienste um die Pfarre, Diözese verliehen. 1964 wurde dieses Ehrenzeichen von Kardinal Franz König gestiftet.
Fotos: Peter Puschner