Exkursion 3.11.2021
ins Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof
Nach langer Zeit stand wieder einmal eine Exkursion des
Seniorenklubs der Gemeinde Hl. Familie am Puchsbaumplatz auf
dem Programm. Frau Maria Hasenberger hat gerufen und
22 Senioren*innen inklusive Pater Matthias Felber sind
gekommen.
So knapp nach Allerseelen war der Termin gut gelegt – man stand vielleicht
dem Thema offener gegenüber.
Das Museum ist im Untergeschoß der Aufbahrungshalle Nr. 2 beim Tor 2
untergebracht und modern ausgestattet. Wir wurden nicht nur über
technische Daten des Friedhofs informiert – mit einer Größe von 2,5 km², mit 300.000 Gräbern und 3 Mio Verstorbenen ist der Wiener Zentralfriedhof nach dem Friedhof Ohlsdorf bei Hamburg der zweitgrößte in Europa – sondern auch über das Bestattungswesen im Wien von einst und jetzt. Vom josefinischen
Klappsarg über die Leichenwägen der „Pompes Funebres“, die die
Aufgabe hatten, die Verstorbenen „zwischen Schlachthaus und
Brauerei“ zu ihrer letzten Ruhe zu geleiten, haben wir Einblick in den
Wiener Totenkult bekommen. Die „scheene Leich“ war eben nicht nur den
Habsburgern und hochgestellten Persönlichkeiten vorbehalten, sondern
auch dem Bürgertum des 19. und 20. Jahrhunderts.
Heute gilt das Museum als erstes und ältestes Bestattungsmuseum der Welt.
Coronabedingt mussten wir auf eine Führung verzichten, wurden jedoch im Anschluss mit einem gemeinsamen Besuch der Kurkonditorei Oberlaa am Gelände des Friedhofs entschädigt.
Herzlichen Dank an die Organisatorin.