Wenn der Himmeldie Erdeberührt –
Verbunden mit Jesus – im Brot des Lebens
Mit Freude und Spannung erwartet hatten 29 Kinder seit November diesen Tag – das Fest ihrer Erstkommunion. Sonntag, 6. Mai war es endlich so weit! Mit großem Ernst, gespannter Aufmerksamkeit und spürbarer Aufregung zogen sie mit ihren brennenden Kerzen in die Kirche ein – erwartet von ihren Familien, Freunden und Lehrerinnen.
Singend, betend, sich selbst vor Gott bringend, feierten sie mit P. Gregor die hl Messe, in der sie zum ersten Mal Teil der Tischgemeinschaft der Kirche waren – ihre Erstkommunion.
Vielen Dank allen, die dieses Fest mit vorbereitet haben!
Ich glaube! – Glaube ich?
Ein Teil der Firmvorbereitungsgruppe traf sich, um miteinander nachzudenken über den Glauben, über Zweifel am Glauben, über das „Warum Firmung“ und um miteinander zu erleben, dass wir Kirche, dass wir Gemeinschaft sind.
Das Nachdenken darüber sollte im Gestalten der Pfarrzeitung münden.
Dazu waren von Ernst Zeeh, der für das Layout des Dreiklangs und der Homepage zuständig ist, Peter Puschner für Fotografie, Georg Radlmair für Interviews und Barbara Radlmair zur Mitarbeit eingeladen worden.
Miteinander wurde ein Plan entworfen, der ein ganzes Wochenende leicht hätte füllen können – ambitioniert und ein bisschen zu viel.
Für das Interview stellte sich Nikolaus Glattauer, Journalist, Buchautor und Direktor zur Verfügung und ließ sich von den Jugendlichen zum Thema befragen – und ließ es sich auch nicht nehmen zurückzufragen und so mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Ebenso war auch Pfarrer P. Matthias Felber bereit sich den – manchmal unbequemen Fragen – der Firmlinge zu stellen.
Um 10.00 Uhr am Samstag, 21.4.2018, der ein wunderschöner, sonniger Tag war, trafen sie ein – im Pfarrhaus am Keplerplatz, ein bisschen schüchtern und zurückhaltend noch am Anfang. Doch ließen sie sich mit einem kurzen Ballspiel mit Glaubensbegriffen relativ schnell aus der Reserve locken und in die Arbeitsgruppen des Tages einführen.
Mit Ernst und Spaß gleichermaßen waren sie dabei, ließen sich Fragen gefallen, versuchten sich in Antworten und rangen nach Worten, die geeignet sind, über den Glauben zu sprechen.
Zu Mittag gab es Pizza im Sonnwendviertel, und am Nachmittag gab es noch einmal eine recht intensive Arbeitseinheit. – Und trotzdem war die Zeit viel zu kurz, um wirklich und in Ruhe kreativ werden zu können, was wir schon sehr bedauerten. Auf der anderen Seite war aber an diesem Tag Freude und Ernsthaftigkeit, Unbeschwertheit und Tiefe und ein Interesse am gemeinsam Kirche zu sein und zu werden spürbar.
Danke an Gerhard Schüttenberger aus dem FirmbegleiterInnenteam, der sich den ganzen Tag Zeit nahm und an Ernst Zeeh, von dem die Initiative ausging und der mit seiner Überzeugung, dass es klappen wird, uns alle mitnahm.
Danke an Georg Radlmair, Leiter des Kath. Bildungswerkes und an Peter Puschner.
B.R.
Im Dunkeln begann mit der Segnung des Feuers und dem Entzünden der Osterkerze die Feier der Osternacht. Zum Glück regnete es nicht, so dass am Keplerplatz das Osterfeuer angezündet werden konnte, in dem auch die Sorgenzettel, die im Lauf der Fastenzeit an unser Sorgenkreuz geheftet worden waren, verbrannt wurden.
Mit dem Ruf „Lumen Christi“ (Christus, das Licht) wurde die Kerze in die Kirche getragen, ihr Licht an die Mitfeiernden verteilt. Mit den brennenden Kerzen in ihren Händen hörte und betete die Gemeinde das älteste und wohl feierlichste gesungene Gebet, das Exsultet (Frohlocket!)
Ein großer Wortgottesdienst schloss daran an – in hohem Maß vom Chor der Gemeinde mitgestaltet, der alle Antwortpsalmen mehrstimmig sang, bis endlich das Osterhalleluja erklang.
In einer feierlichen Prozession wurde das Evangeliar vom leeren Grab zum Ambo getragen und von dort aus des Evangelium von der Auferstehung verkündet.
Nach der Weihwassersegnung und der Erneuerung des Taufversprechens wurde die Gemeinde mit dem Weihwasser besprengt.
In der Eucharistie feierten wir als Gerettete das neue Leben in Christus.
Mit der Speisensegnung und dem feierlichen Ostersegen endete die besondere Nacht.
Mit Pfarrer P. Matthias Felber feierten Kaplan P. Alphonse Fahin und Pfr. em. Ladislaus Loucky.
Wenn wir Ostern feiern, heißt das, dass wir durch den grausamen Tod – durch das Dunkel erst zum Licht kommen – und dann in ein Licht, das wir nicht mit unserem Verstand begreifen können. Darum feiern wir Liturgie, die uns auch Erklärungen bietet für diesen Weg. Der letzte Weg Jesu wird verbunden mit unserem Dasein – hineingenommen in das Geschehen in Jerusalem.
So feierte die Gemeinde in der Pfarrkirche St. Johann den Karfreitag. In seiner Predigt verband Pfarrer P. Matthias Felber das Geschehen auf Golgotha mit den Ereignissen in unserer Welt, und auch ganz direkt mit dem, was in unserer Pfarre gerade geschieht – mit dem Schicksal der Familien aus Afghanistan, die bei uns Zuflucht gefunden haben und deren Leben jetzt neu in Gefahr ist, weil sie keine Grundversorgung mehr bekommen. So sind sie auf unsere Hilfe und Unterstützung angewiesen – auf die „größere Liebe,“ die uns von Jesus geschenkt ist.
Im Gottesdienst heute gedachten wir der letzten Stunden Jesu in dieser Welt. Wir folgen ihm in seiner Angst, seinen entsetzlichen Qualen, seinem Sterben in völliger Verlassenheit. Heute war das Kreuz im Mittelpunkt.
In der Kreuzverehrung hatten wir Gelegenheit, ein Zeichen unserer Betroffenheit und unserer Bereitschaft, auch unser persönliches Kreuz auf uns zu nehmen, zu setzen. Durch die gemeinsame Nähe zum Kreuz wollten wir unsere Solidarität mit Jesus ausdrücken.
Unter dem Kreuz durften wir unsere Bitten vor Gott bringen, zeichenhaft geschah es durch das Entzünden einer Kerze, die jede und jeder unter das Kreuz stellen konnte.
In der Gewissheit, dass ER uns liebt, rufen wir zu ihm:
Hagios, ho Theos! (Heiliger starker, heiliger unsterblicher Gott, erbarme dich unser)
Im Anschluss an die Feier und auch am Karsamstag sind wir eingeladen am Grab, wachend und betend, unserer Trauer und gleichzeitig unserer Hoffnung auf Auferstehung Ausdruck verleihen.
Am Samstag vor dem Palmsonntag kamen 12 Kinder ins Pfarrhaus am Keplerplatz, um sich miteinander auf die Karwoche einzustimmen.
Mit dem Einzug Jesu in Jerusalem begann die große biblische Geschichte – ergänzt von allem Brauchtum, das den Kindern schon vertraut war.
Zeichen des Lebens – Ostern – das war es dann, was länger fesselte: Ostereier als Auferstehungssymbol, Osterhasen, Osterküken, das Lamm, Samenkörner als Zeichen für neues Leben, bis hin zum Kreuz als Symbol der Auferstehung, der Rettung.
Dazu wurde dann gebastelt, ein Palmbuschen verziert – Tontöpfe gestaltet, in die später Kressesamen gepflanzt wurden. Natürlich gab es auch eine Osterjause, mit Schnittlauchbroten, Osterstriezel, einem gebackenen Lamm und Ostereiern.
Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben, Brigitta, die den Nachmittag mit dem Binden von Palmbuschen verbrachte, Renate, die uns mit der köstlichen Jause versorgte – und besonders Barbara S. und Michi, unseren Firmlingen, die einfach kamen und fragten, ob sie helfen können und mit großer Umsicht und Geduld, den Kleinen beim Basteln halfen!!!