Advent, Weihnachten ist, wenn …
wir Kekse backen
wir einen Adventkranz schmücken
die ganze Familie beisammen ist
es schneit
niemand streitet
wir Geschichten hören
wir miteinander singen
wir uns freuen und die Freude weiterschenken
So erklärten die Kinder, die zum Adventnachmittag nach St. Johann gekommen waren, ihre Sicht von Advent und Weihnachten
Nach dem gemeinsamen Erforschen der Bedeutung des Adventkranzes und dem Nachdenken über diese besondere, wunderschöne, spannende, liebevolle Zeit, die begann, ging es ans Tun: da wurden Orangen mit Nelken besteckt, Perlensterne gebastelt, Nusskugeln gedreht, …. – und dazwischen hörten wir immer wieder die Frage: „Kann ich eh noch alles andere auch machen?“
Selbst die leckere Jause konnte sie nicht lange den Basteltischen fernhalten.
Nach einer Geschichte ging es dann um 18:30 Uhr noch in die Kirche zur Segnung der Adventkränze. Müde und doch noch ganz dabei waren sie nach dem langen Nachmittag und durften stolz ihre Werke zeigen. Und selbst auch müde, klingt mir noch die Frage im Ohr: „Dürfen wir nächstes Jahr wiederkommen?“ – und lässt auch mich mit einem warmen Gefühl zurück.
Vielen Dank an alle, die diesen Nachmittag mitgestaltet und getragen haben: Brigitta Käferböck, Nicola Floss, Renate Radner und P. Alphonse.
Barbara Radlmair
Im Rahmen dieser Gesprächsreihe war am 21.11.2018 Dr. Heinz Fischer zu Gast in der Kirche am Keplerplatz – aus Gerechtigkeit, wie er gleich zu Beginn sagte, weil er im letzten Jahr in der evangelischen Kirche in Ottakring gewesen war.
In seinem Impulsvortrag ging Fischer auf das Gedenkjahr 2018 ein:
1848: Märzrevolution
1918: Gründung der ersten Republik und Einführung des Wahlrechts für Frauen:
1938: Anschluss Österreichs an Deutschland
1948: Deklaration der MenschenrechteFischer gab einen kurzen Überblick über die Geschichte, beginnend mit der Märzrevolution 1848, weil ab da, wie er sagte, die Veränderung des Gedankenguts der Gesellschaft nicht mehr umkehrbar war:
politische Ziele waren unter anderem: gewählte Volksvertretungen statt monarchistisch-absolutistischer Regierungen, die Garantie der Pressefreiheit,….
soziale Ziele dieser Revolution: Gleichstellung aller Staatsbürger und Staatsbürgerinnen, die Besserstellung aller Fabrikarbeiter und Arbeiterinnen, …
All diese Forderungen waren auch nach dem 1. Weltkrieg, der eine unermesslich hohe Zahl an Opfern gefordert hatte, noch immer nicht erfüllt.
Die erste Zeit der ersten Republik war, wie er augenzwinkernd sagte, eine typische österreichische Lösung, der Kaiser noch in der Hofburg, die gewählten Volksvertreter schon im Amt.
In dieser Zeit der jungen Republik geschahen die Fehler des einander Übertrumpfen Wollens, gegeneinander und nicht miteinander Arbeiten. Daraus haben die Regierungen gelernt, als nach der dunkelsten Zeit in der Geschichte unseres Landes die zweite Republik gegründet wurde. Es wurde das Zusammenarbeiten für das Land in den Vordergrund gestellt, Sozialpartnerschaft aufgebaut als eine der wichtigsten Säulen.
Nach dem geschichtlichen Überblick wandte sich Fischer den „brennenden Fragen“ unserer Zeit zu, die er mit den 17 Zielen der Vereinten Nationen gleichsetzt. Daran zu arbeiten ist unser aller Auftrag. Besonders hob er hervor:
· Vermeidung des Krieges: Leider wird Krieg immer noch als ein Instrument zur Lösung von politischen Konflikten gesehen.
Hier zitierte er Willi Brandt: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“.
· Kampf gegen Hunger und Armut
· Ermöglichen von Bildung für alle Kinder und Jugendlichen
· Zugang zu Trinkwasser
· Klimaschutz
Nach dem sehr kurzweiligen Vortrag war Moderator Hubert Arnim Ellissen am Wort bzw. am Mikrophon, um „ins Gespräch zu kommen“ – wie es ja im Thema der Reihe heißt.
Sein Einstieg war die Frage, die man allerorten und zu allen Zeiten hören kann: Wie ist das mit den Flüchtlingen, die nach Europa, nach Österreich kommen, wobei jetzt schon das Gefühl entsteht, dass mehr von ihnen Österreich verlassen als ankommen.
Fischer: Es gibt leider die Tendenz im Menschen, sich vor Fremdem und Fremden zu fürchten und es abzulehnen. Wir fühlen uns unter Gleichgesinnten wohler, gleiche Kultur, gleiche Religion, gleiche Sprache, … das macht uns Menschen sicher. Wobei er am Christentum immer schon faszinierend fand, dass es sich genau dagegen gestellt hat. Dass die Kultivierung dahin ging, dass alle Menschen die gleiche Würde haben – ein Grundsatz, der auch der Demokratie zugrunde liegt.
Wenn aber diese Angst politisch verstärkt wird, ja sie ausgenutzt wird, ist das befremdlich und wird gefährlich. Auch die Verhärtung in der Sprache, Fremdenfeindlichkeit als politisches Instrument ortet Fischer als Gefahr.
Er ist sich bewusst, dass im Wahlkampf immer auch Angstmache eine Rolle gespielt hat – in der zweiten Republik man darauf achtete, das zu verändern – und jetzt wieder verstärkt Schritte in diese Richtung gehen.
Auf die Frage, was denn Bürger und Bürgerinnen tun können, um dieser Verhärtung entgegenzutreten, antwortet er: Das Denken „der Zweck heiligt die Mittel“ ist es, wogegen Menschen sich stellen müssen. Es ist das ein moralisches Problem. Menschen müssen den Mut haben, dagegen aufzustehen – alle, in Regierungen aber auch Bürger und Bürgerinnen.
Nach seinen Erwartungen an die Pfarre als Gesinnungsgemeinschaft gefragt, erzählt er erst, dass aus seiner Maturaklasse 5 Priester hervorgegangen sind, ihn mit Kardinal König eine tiefe Freundschaft verband. Er setze seine großen Hoffnungen auf die Zivilgesellschaft und in den Journalismus. Menschen, die sich einsetzen für andere, Menschen, die Einfluss nehmen können auf andere, Menschen, die hinschauen und sich gegen Ungerechtigkeiten stellen – darin sieht er die Zukunft.
Barbara Radlmair, Photos: Peter Puschner, Peter Huber
Adventnachmittag für Kinder
Samstag, 1. Dezember 2018
Beginn 15.00 Uhr
Gemeinde St. Johann, 10, Keplerplatz 6
An diesem Nachmittag schmücken wir einen Adventkranz, hören wir Geschichten, basteln und singen wir und werden wir miteinander jausnen.
Um 18:30 Uhr feiern wir in der Kirche die Adventkranzsegnung
Eingeladen sind alle Kinder ab 5 Jahren
Dr. Heinz Fischer
Ehem. österreichischer Bundespräsident
21. November 2018, 18:00, Kirche am Keplerplatz
Thema: Das Gedenkjahr 2018
und die brennenden Fragen von heute
Foto: (c) Simonis Wien
Ein sehr berührender Gottesdienst war es, am Allerseelenabend in St. Johann. Ein Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Jahres aus der Gemeinde. Beim Namen genannt werden, seit unserer Geburt ist das so, eingeschrieben in die Hände Gottes.
An der Osterkerze, unserem Symbol für den auferstandenen Christus, wurde für jede und jeden Verstorbenen eine Kerze angezündet, während die Namen vorgelesen wurden.
„Gott, wir vertrauen dir diese Menschen an“ – in der sicheren Hoffnung, dass sie bei Ihm geborgen sind, dürfen wir, die wir zurückbleiben, unserer Trauer Ausdruck verleihen. In der Begegnung mit Menschen um uns herum, ist Er es, der uns begleitet, der uns umarmt, der unsere Tränen trocknet, und auch Er, der sprachlos ist und mit uns weint.
All das machte dieser Gottesdienst spürbar und, wie mir jemand sagte, der mitgefeiert hat: „Es tröstet auch, nicht allein zu sein, zu sehen, auch andere trauern und tasten sich langsam wieder in ein Leben zurück“.
Danke an alle, die diese Erfahrungen ermöglichten.
Besonderes Danke an Barbara Schuhmann für ihr Cello-Spiel.
Barbara Radlmair
Die Idee dieser Gesprächsreihe ist, prägende Persönlichkeiten unserer Zeit um einen Impulsvortrag zu aktuellen Fragen zu bitten. Dann soll natürlich auch Gelegenheit sein, über das Gehörte miteinander ins Gespräch zu kommen.
Den Anfang machte Dr. Wolfgang Schwarz, langjähriger Leiter des katholischen Bibelwerkes. Er betonte gleich, dass es gut sei, für diese Reihe zuerst das Wort Gottes in den Mittelpunkt zu stellen – Gotteswort in Menschenwort.
Die Einheitsübersetzung der Bibel, so genannt, weil sie die gemeinsame Bibelübersetzung im deutschen Sprachraum ist, ist 2016 herausgegeben worden. Diese neue Übersetzung ist sehr nahe am Urtext, ohne sprachlichen „Feinschliff“, ohne Abrundungen und darum an manchen Stellen recht holprig. An ausgewählten Bibelstellen zeigte er das auf und ließ vergleichen, wo die Veränderungen liegen.
Fast 40 Bibelinteressierte waren gekommen, um diese Ausführungen zu hören und danach mit ihren Fragen dazu mit Dr. Schwarz ins Gespräch zu kommen.
Es war ein sehr interessanter Abend, der mich wieder daran erinnerte, die Bibel einfach nur zu lesen, nicht ausschließlich zum Gebet, zum Vorbereiten von Gottesdiensten – sondern einfach so.
Barbara Radlmair Photos: Peter Huber
Zum 142. Mal jährt sich das Fest der Kirchweihe von St. Johann, dem Kirchenhaus.
Wie P. Matthias in seiner Predigt aber hervorhob, ist die „Kirche ein Bau aus lebendigen Steinen“ – sehr unterschiedlich geformten und begabten, manchmal welchen, von denen man meint, dass sie gar nicht zusammenpassen, aber auch von solchen, die unzertrennlich sind.
Ein Haus Gottes – ein Zuhause soll sie sein, die Kirche, Geborgenheit für alle. Dies sei nicht alleine die Sache Gottes, das ist auch unsere Sache, unsere Aufgabe. Kirche als Baustelle – so das Bild – jede und jeder von uns ein Bauarbeiter, eine Bauarbeiterin am Haus Gottes, am Zuhause für die Menschen. Das Bauen an dieser Kirche zeigt sich durch das Hinwenden zu den in vielerlei Hinsicht Obdachlosen, den Armen, Hilfesuchenden, Verletzten an Leib und Seele, die den Dunkelheiten des Lebens ausgeliefert sind. In der gelebten Nächstenliebe erkennen die Menschen das ihnen zugewandte Antlitz, die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes. Dabei mag uns die Kirche verbeult und zerbrochen erscheinen, und wir brauchen immer wieder den Mut vorwärts zu gehen und etwas auszuprobieren.
Diesen Mut, diese Kraft schöpfen wir aus der Gemeinschaft, die uns trägt, die uns erleben lässt: ihr, ja ihr, seid der Tempel Gottes, in jedem von uns ist Christus lebendig.
Ein schönes Zeichen für die Verbundenheit weit über alle Grenzen hinaus ist es, dass in dieser Feier unser neuer Kaplan P. Saverius Santo, der aus Indonesien stammt, vorgestellt und in St. Johann und der Pfarre Zum Göttlichen Wort, willkommen geheißen wurde. Wir freuen uns, dass du da bist, P. Saverius und mit uns an dieser Kirche baust, die uns allen ein Dach für unsere Seelen sein möge!
Wir laden dich ein zur Firmvorbereitung
Dazu gehören:
Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit, Alxingergasse 2
Gemeinde Heilige Familie, Puchsbaumplatz 9
Gemeinde Sankt Johann, Keplerplatz 6
Die Firmung wird im Oktober 2019 sein!
Firmabende sind jeweils alle zwei Wochen an einem
Freitag – Abend von 18:00 – 20:00 Uhr
Erster Firmabend ist am 09.November 2018 in der Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit, Alxingergasse 2
Mehr Infos und die Möglichkeit zum Anmelden gibt es beim
INFO – Abend für dich und deine Eltern am
Freitag, 19.Oktober 2018 um 18:00 Uhr
in der Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit, Alxingergasse 2
Du kannst dich aber ab sofort auch gleich direkt im Pfarrbüro anmelden
(Keplerplatz 6 / MO, DI, MI, FR 8:00 – 11:00 u. DO 14: – 17:30) – dazu brauchst du die Unterschrift deiner Eltern, den Taufschein oder eine Kopie davon.
Wir freuen uns auf dich!
Das Firmteam
Firmung, 7. Oktober 2018 in der Pfarrkirche St. Johann
Firmspender Mag. Anton Faber
Ein schöner und immer noch unglaublich warmer Sonntag strahlte mit 34 Jugendlichen und 3 Erwachsenen um die Wette, die am Sonntag, 7. Oktober das Sakrament der Firmung feierten.
Vorbereitet und begleitet worden waren sie vom Firmteam der Pfarre (Diakon Thomas Burgstaller, Renate Büchl, Stefan Knöbl, Gerhard Schüttenberger und Gaby Steiner).
Firmspender Toni Faber, ließ sich nicht durch „seinen Männerschnupfen“ abhalten, in die Pfarre Zum Göttlichen Wort, nach St. Johann zu kommen.
Vom Bischof mit dieser Aufgabe beauftragt ist das das Zeichen, dass die Jugendlichen aufgenommen sind in die größere Gemeinschaft der Kirche, die über die eigene Pfarre hinausgeht.
In der Begrüßung bedankte sich bei den Jugendlichen für die Briefe, die er von ihnen bekommen hatte und hob die Ehrlichkeit hervor, mit der sie auch über ihre Glaubensfragen und -zweifel geschrieben hatten.
In seiner Predigt ging er auf das Leben junger Menschen ein. Es sei „ein Vorrecht der Jugend, alles auszuprobieren – aber eine Bitte habe ich an euch – die größten Dummheiten lasst aus, alles, was euch am Leben hindert, eure Gesundheit gefährdet, euch gefährlich werden kann im Beruf“. Er gab ihnen aber auch eine große Zuversicht mit: „Das Willkommen-Sein bei Gott ist euch sicher, egal, was immer euch misslungen ist – ER stärkt euch, verzeiht, mit ihm könnt ihr neu durchstarten.“
Auch an die Paten und Patinnen wandte er sich mit großem Ernst, sind sie doch jetzt die Garanten für die Liebe Gottes. „Die Firmlinge sollen euch alles fragen können, was das Leben bringt. Hört den Jugendlichen zu, aber erzählt auch, wie es euch selber gegangen ist, das reicht“.
Mit dem Gebet um die Gaben des Heiligen Geistes und der Salbung besiegelte der Dompfarrer schließlich das Erwachsensein in der Kirche.
Danke an alle, die geholfen haben, dass es ein schöner Festtag für unsere Jugendlichen wurde – dem Firmteam, der Band aus der Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit und denen, die sich um die Agape kümmerten.
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“
Samstag, 6. Oktober 2018
14:30 bis ca. 17:00 Uhr
Pfarrsaal der Gemeinde St. Johann Ev., Keplerplatz 6
Dieser Workshop für Frauen und Männer (allein oder als Paar)
ist eine Art von angeleitetem und doch freiem Ausdruckstanz
mit meditativen Elementen.
Es sind keine Tanz-Vorkenntnisse erforderlich.
Der Workshop findet ab 6 TeilnehmerInnen statt. (Höchstzahl 16!)
BEITRAG:
Eine Spende nach eigenem Ermessen (Vorschlag zwischen 10 und 20 €). Der Erlös kommt der PFARR-CARITAS zugute!
Um Anmeldung wird gebeten.
Email: mathilde.gsaller@gmx.at oder Tel: 0699 1 149 72 20