Wie das Ei zum Osterei wurde

Ein Ei, das aussieht wie ein Stein, soll der Beweis für neues Leben, für Gott werden. Der Kaiser lacht – da beginnt das Küken, die Schale zu durchbrechen: „Scheinbar tot und doch lebendig – ein Zeichen für das, was Gott tut. Er gibt das Leben und macht lebendig, er erweckte Jesus zu neuem Leben. Gott ist stärker als der Tod!“
 
22 Kinder versammelten sich am Samstagnachmittag im Pfarrhaus am Keplerplatz. Zeichen des Lebens, des neuen Lebens, Osterspuren galt es zu sehen. Mit dem Bilderbuch „Wie das Ei zum Osterei wurde“ starteten wir in diese Überlegungen – Eier, Hasen, Küken, Blumen, …. unzählig viele Zeichen für das Leben.
Dann begann der praktische Teil der Ostervorbereitungen – Palmbuschen für den Sonntag mussten gebunden und verziert werden, Eier gefärbt und Verzierungen dafür gebastelt, Kressesamen wurden gesät. Da brauchte es dazwischen dringend eine stärkende Jause – dabei wurde auch der Tradition des Osterlachens viel Möglichkeit gegeben.
 
Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben – Michi, Barbara und Katharina, die dazwischen schnell zur MinistrantInnenprobe mussten, Brigitta, Nicola und Renate. Es war ein schöner Beginn der großen heiligen Woche! BR

 

Wir feiern heut ein Fest – weil Gott uns alle liebt!

Wir feiern heut ein Fest – weil Gott uns alle liebt!
 
Der letzte Vorbereitungsnachmittag stand im Zeichen eines großen, schönen Festes. Vier Kinder aus der Erstkommuniongruppe in St. Johann empfingen das Sakrament der Taufe.
P. Alphonse betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Segens und Segnens. Gut reden – miteinander und über den anderen, das heißt auch, Gott erfahrbar und spürbar machen. So konnten wir aus seinen Worten schon ein klein wenig einen Auftrag heraushören – nämlich auch miteinander und zueinander von Gott sprechen.
Glaube braucht auch die Gemeinschaft – darum konnten die Täuflinge – unterstützt von allen anderen aus der Gruppe- froh und aus ganzem Herzen ihren Glauben bekennen und dann, gespannt beobachtet von allen anderen, das Sakrament empfangen.
Gemeinsam mit Eltern, Paten und Patinnen, Freunden und Freundinnen feierten wir anschließend im Pfarrhaus weiter.
 
Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben, dass dieses gemeinsame Feiern möglich war –
P. Alphonse, den Familien, die eingewilligt haben, das Fest in diesem Rahmen zu feiern und dem Vorbereitungsteam.
BR
 
 

 

Eine Nacht mit Gott

Bibel Teilen – zur Ruhe kommen – einen Brief an Gott schreiben – Gottes Wort aufnehmen – miteinander beten – 
Dazu haben wir uns in der Pfarrkirche getroffen, um miteinander einen Teil der Nacht zu verbringen. Sehr berührend war das Taizé-Gebet vor dem ausgesetzten Allerheiligsten, gestaltet mit den Lieblingsbibelstellen und Gebeten der vorbereitenden Gruppe.
Auf eine besondere Art beschäftigten wir uns mit der Geschichte von Zachäus, dem Zöllner. Im Gespräch schlüpften wir in die Rollen der Figuren der Perikope (Bibliolog) – und spannend waren die Überlegungen des Maulbeerfeigenbaums, der Zachäus tragen musste.
Die gemeinsam gebetete Komplet, das Nachtgebet der Kirche, beschloss einen schönen, langen Abend.
BR

Oster-Nachmittag für Kinder

am Samstag, 13.4.2019,
von 15:30 – 18:00 Uhr, Pfarrhaus 
10, Keplerplatz 6
 
Zeichen des Lebens begegnen uns zu Ostern überall  – die Osterkerze, Eier, Blüten, Küken, Hasen, ….
Damit werden wir uns beschäftigen, hören, was wir zu Ostern feiern, einen Palmbuschen binden und noch andere österliche Dinge basteln.
 
Wir freuen uns, wenn du kommst!
 

Eine Nacht mit Gott

„Ein Tag mit Gott“ Freitag, 29. März 2019
Unter dem Motto „Ein Tag mit Gott“ ruft Papst Franziskus zu einer missionarischen Initiative auf: am Freitagabend vor dem 4. Fastensonntag soll in den Kirchen gebetet, Stille gehalten, Versöhnung gefeiert werden.
In unserer Pfarrkirche St. Johann am Keplerplatz,  haben wir uns für „Eine Nacht mit Gott“ entschieden. Wir werden  unsere Kirche bis 24:00 Uhr offenhalten und miteinander in Stille, aber auch mit Musik und Texten aus der Bibel miteinander beten und uns dabei von Gott beschenken lassen:
17:30 Uhr Kreuzweg
18:30 Uhr Hl. Messe anschließend 
Anbetung, Musik 
Bibeltexte lesen und miteinander teilen
Möglichkeit zur Aussprache

Suppentag in St. Johann

Herzliche Einladung zum
Suppentag in St. Johann am Sonntag, 17.März
von 10.30 bis 12.30 im Pfarrhaus.
 
Mit den Einnahmen wird z.B. eine Schule in Indien unterstützt und vielen Menschen kann ein weinig von ihrer Last abgenommen werden. Die katholische Frauenbewegung Österreichs koordiniert mit unseren Spenden weltweit Hilfsprojekte.
Infos auf www.teilen.at
 

Brot für den Leib – Brot für das Herz

16 kleine Bäcker und Bäckerinnen bevölkerten am Samstag das Pfarrhaus am Keplerplatz.
Nach einer intensiven Einführung, was es alles braucht, bis wir ein Stück Brot genießen können, ging es ans Backen. Da wurde geformt und bestreut und heimlich ein Stückchen Teig gekostet, …
Anschließend ging es in die Kirche. Dort hörten wir den Bericht vom Letzten Abendmahl – Jesus, der sich schenkt im Brot. Der uns zusagt – „in diesem Brot bin ich bei euch, bin ich euch ganz nahe. So wichtig wie Brot bin ich für euch.“ Unsere Augen sehen ein Stück Brot – eine Hostie – und unser Herz glaubt und vertraut: hier ist die besondere Begegnung mit Jesus. Auf eine ganz besondere Weise bekamen die Kinder das zu sehen: die Monstranz, in der ein Stück vom Hl. Brot aufbewahrt ist,  wurde aus dem Tabernakel geholt.
 
Wieder zurück im Pfarrhaus empfing uns köstlicher Duft – unser Brot war fertig gebacken – leider noch zu heiß zum Essen. Da war es gut, dass schon vorgesorgt und eine Jause vorbereitet war. Arbeiten und beten machen hungrig!
 
Die Geschichte vom Bäcker in der Jakobsstraße, der mit den Menschen, die mit irgendeinem Kummer des Herzens zu ihm kommen, Brot teilt und gemeinsam mit ihnen isst, beendete den Nachmittag. Mit dem Auftrag, das gebackene Brot daheim zu teilen machten sich alle müde auf den Heimweg.
 
In seiner Predigt am Sonntag erkundigte sich P. Alphonse, was die Kinder mit dem Brot gemacht haben – und fast alle konnten vom Teilen und gemeinsam Genießen erzählen.
 
Es war ein wunderschöner Vorbereitungsnachmittag, an dem die Verbindung von Alltag und Fest, Alltag und Glaube,  Vertrauen und Hoffnung ganz besonders spürbar wurde.
BR

Sonnenschein und Versöhnung

… das prägte den Vorbereitungsnachmittag der Erstkommunionkinder in St. Johann.
Nachdenken über das „Wie bin ich“, „welche Gefühle prägen mein Leben“  bis hin zu „wie können sich Gefühle verändern“ diente der Vorbereitung auf das Sakrament der Versöhnung.
P. Alphonse und P. Matthias feierten mit den Kindern dieses Zeichen der Liebe und Nähe Gottes.
Gleich danach zogen wir unsere Jacken an, um in den letzten Sonnenstrahlen im Hof des Pfarrhauses die Anspannung, die Nervosität, die uns vor diesem großen Ereignis beherrschten, loszuwerden. Bidi-Bidis weiterzuschicken forderte uns dann noch auf eine ganz andere Art ?
Der Hunger trieb uns aber schnell wieder ins Haus – und einige Igel mussten ihre Stacheln lassen.
Versöhnt, glücklich, zufrieden, fröhlich, sorglos verabschiedeten sich die Kinder am Abend.  
Barbara Radlmair

Das Leben tanzen

Zum zweiten Mal traf sich am 19. 1. eine Gruppe von Menschen aus unserer Pfarrgemeinde, um miteinander das Leben zu tanzen zum Thema „Dem inneren Kind Raum geben“.
Tanzend tauchten wir ein in die Welt der Kinder und verbündeten uns über die Musik mit unserem inneren Kind, das eine Quelle der Weisheit, der Kreativität, der Ursprünglichkeit, der Lebensfreude und des Lebensmutes ist.
Wir begegneten einander voll Freude, Leichtigkeit, Achtsamkeit und Wertschätzung.
Unser gemeinschaftliches Erleben ließen wir ausklingen mit einem gemütlichen Beisammensein bei Faschingskrapfen und Kaffee
Es war ein getanzter „Einkehr-Nachmittag“.

Die nächsten Termine zum Vormerken:
18. Mai: Dem Leben auf der Spur
22. Juni: Brücken bauen von Mensch zu Mensch
Jeweils ab 14:30 bis ca. 17:00

Mathilde Gsaller

Man muss auf dem Grund gewesen sein

Man muss auf dem Grund gewesen sein
Cecily Corti im Gespräch mit Hubert Arnim Ellissen
Menschen im Gespräch – Kirche am Keplerplatz
 
Ein sehr berührender und zum Nachdenken anregender Abend war es, als Cecily Corti über ihre Erfahrungen „auf dem Grund gewesen zu sein“, Wege aus der Tiefe und ihre Lebensaufgabe, sich um Menschen ohne Obdach zu sorgen, sprach.
 
„Warum stirbt man nicht an seelischem Schmerz?“
Schon früh war Corti der Trauer ihrer Mutter ausgesetzt, die um ihren Mann trauerte, der 1945 nicht aus dem Krieg nach Hause kam. Sie sprach davon, dass die entscheidende Prägung der Schmerz ihrer Mutter war und die eigene Trauer um den Vater erst viel später stattfinden konnte.
 
Die Erlebnisse ihres Lebens zu reflektieren – eine Aufgabe, die jede und jeder von uns wahrnehmen sollte – begann sie im Alter von 42 Jahren – nach Begebenheiten, die sie in ihrem Leben „den Grund“ sehen ließen. Dabei kam sie, die in tiefgläubiger Umgebung aufgewachsen war, mit einer Zen-Meisterin in Kontakt. Auf ihrem Weg ins Leben zurück, in kleinen Schritten, hatten Religion, der Glaube an Gott und die Weisheit des Zen nebeneinander Platz. Mehr noch, ergänzten einander, dass die Liebe zum Leben wieder die Oberhand gewann.
 
Nach Zeit der Stille – Energie zum Welt-Verändern
Nach dem Tod ihres Mannes, dem Erwachsenwerden der Söhne, wurde die Frage nach dem „was kann ich noch tun“ immer stärker. Nach Reisen nach Indien und Guatemala hörte sie in einem Vortrag Pfarrer Pucher aus Graz darüber sprechen, in Wien ein VinziRastDorf zu gründen. Sie war von seinem Engagement, seiner Liebe zu Menschen so beeindruckt, dass sie sofort begann, aktiv zu werden. Sie gründete die VinziRast, die ein Ort der Akzeptanz, der Ruhe, des Angenommenseins für Menschen wurde.
 
3 Grundsätze sind es, die leiten:
·      Kein Urteil
·      Kein Vorurteil
·      Keine Erwartungen
 
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel
 
In der VinziRast wird Begleitung angeboten, es geht um Verbesserung der Lebensqualität, Verlängerung des Lebens. Menschen annehmen, mit all ihren Schwächen, mit all den Problemen, die wir sehen – das braucht Achtsamkeit in mindestens zwei Richtungen: zum einen heißt es für alle Mitarbeitenden mit sich selbst achtsam umzugehen, um dann aus dieser Kraft den Menschen mit Mitgefühl, Achtsamkeit und Ehrfurcht zu begegnen und heilsame Gemeinschaften zu ermöglichen.
Diese Wege der Achtsamkeit mit sich selbst und mit anderen brauchen eine Zeit der Einübung, des Wahrnehmens bis sie übergehen in eine Lebenshaltung.
 
Auf die Frage nach den drei Werten, die ihr persönlich wichtig sind, nach Wertesäulen, auf denen ihr Leben ruht, antwortet sie mit einer Demut, die neu und anders zum Nachdenken bringt:
*     Wahrheit
*     Authentizität
*     Schönheit, als sehr umfassenden Wert und Begriff, der Gerechtigkeit beinhaltet, das was mit gut tut, das Wissen um einen Bezug zu etwas, das mich übersteigt:
Das Geheimnis vor dem ich mich in Demut beuge. 
 
Es war ein Gespräch gefüllt mit Liebe zu dem Leben und zu den Menschen, durch das Hubert Arnim Ellissen sehr behutsam und mit großem Respekt und großer Ehrfurcht führte.
 
Vielen Dank für diesen Abend.
 
Barbara Radlmair