Prof. Paul M. Zulehner
Theologe und Autor
Thema: „Man muss der Freiheit immer Gerechtigkeit abringen“ (Jean B. Lacordaire).
Vortrag und Diskussion.
Mittwoch, 02. Oktober 2019, 19:00 Uhr in der Kirche am Keplerplatz.
Prof. Paul M. Zulehner in seinem neuen Buch „Europa beseelen – Das Evangelium im Ringen um Freiheit, Gerechtigkeit und Wahrheit“ (Erscheint September 2019) der Frage nach, welche Rolle das Evangelium im Ringen um jene Werte Europas spielen kann, die Europas Geschichte prägten? Diese Werteströme sind Freiheit, Gerechtigkeit und Wahrheit. Wie können die Kirchen mithilfe des ihnen anvertrauten Evangeliums dazu beitragen, dass Europa eine Seele hat?
Begegnungen im Labyrinth
Eröffnung der Ausstellung, Freitag, 13.9.2019
Unzählige Kerzen leuchteten auf dem Weg zur Mitte bei der Eröffnung der Ausstellung in der Keplerkirche. Ein Tor lud ein, das begehbare Labyrinth zu betreten. In den Seitenschiffen der Kirche – auch hier durch Kerzen beleuchtet – gemalte, gezeichnete Labyrinthe in ganz unterschiedlichen Farben, Formen, Materialien. Die ganze Kirche wirkte fast wie verzaubert. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Martina Thaler mit dem Symbol. Sie legt, zeichnet, formt, gestaltet sie mit den unterschiedlichsten Materialien.
P. Matthias Felber, Pfarrer, lud in seiner Eröffnungsrede dazu ein, sich doch auf diesen Weg einzulassen, den ein Labyrinth vorgibt. Es sei immer ein Weg, der jede und jeden näher zu seinem Inneren, und damit zu sich selbst führen kann.
Martina Thaler, aufgeregt, nervös und zu Tränen gerührt, begrüßte und bedankte sich bei den vielen, die sie in der aufregenden Zeit der Vorbereitungen zu dieser Ausstellung begleitet hatten.
Flöten- und Gitarrenklänge füllten den Raum, Hannes Ziegler spielte, begleitete und führte damit durch das Labyrinth und die Ausstellung.
Beim Buffet gab es dann die Möglichkeit von Begegnung, Stärkung, Treffen von Bekannten, ins Gespräch Kommen mit noch Fremden.
Vielen Dank für diesen Abend!
Die Ausstellung ist noch geöffnet:
14.9. – 28.9.2019, täglich 16:00 – 18:30 Uhr
weitere Termine auf Anfrage
Finissage:
Samstag, 28.9.2019 um 15:30 Uhr
www.labyrinth-kunst.at
martina.thaler@labyrinth-kunst.at
Begegnungen im Labyrinth
Ausgewählte Arbeiten von Martina Thaler
von 14.9. – 28.9.2019
tgl. von 16:00 – 18:30 Uhr (weitere Termine auf Anfrage)
St. Johann Ev., Keplerplatz, 1100 Wien
Vernissage am 13.9.2019 um 18:00 Uhr
Eröffnung durch Dechant P. Matthias Felber, SVD
Musikalisches Rahmenprogramm mit Hannes Ziegler und kleines Buffet
www.labyrinth-kunst.at
martina.thaler@labyrinth-kunst.at
Am 22. 6. tanzten wir wieder miteinander in St. Johann. Das Motto lautete diesmal: „Brücken bauen von Mensch zu Mensch“.
Im Tanz erlebten wir verschiedene Facetten des achtsamen und freudvollen Aufeinander-Zugehens und des Einander-Begegnens von Herz zu Herz.
Mit Melonen, Kaffee und Kuchen ließen wir unser gemeinschaftliches Zusammensein ausklingen.
Glücklich und zufrieden und mit dem Wunsch nach Fortsetzung dieser Veranstaltung verabschiedeten wir uns voneinander.
Es war dies der 3. Tanz-Workshop.
Als Beitrag für die Tanz-Nachmittage gaben die TeilnehmerInnen dafür jeweils eine Spende nach eigenem Ermessen – gedacht als Unterstützung für Menschen in Not.
So konnte der Pfarre der Erlös von insgesamt € 400,– für die Pfarrcaritas überbracht werden.
Mathilde Gsaller
Wäre der Titel “Begegnung mit der Sehnsucht” gewesen, hätte es für die Lange Nacht der Kirchen 2019 in St. Johann nicht besser passen können. Da sangen zunächst die aus unterschiedlichsten Ländern stammenden Kinder des Superar-Chores der Neuen Mittelschulen Herzgasse und Josef-Ensleinplatz von Hoffnung und der Sehnsucht nach Frieden. Aber auch in der anschließenden Podiumsdiskussion, in der Bezirksvorsteher Marcus Franz und Pfarrer und Dechant P. Matthias Felber unter der Moderation von Hubert Arnim-Ellisson über “Unser Favoriten” diskutierten, war der Aspekt der Sehnsucht der Menschen immer wieder zu spüren: die Sehnsucht der Menschen nach einem friedlichen Miteinander, der Wunsch nach einer gesicherten Existenz, ungeachtet dessen, ob man Migrationshintergrund hat oder nicht, das Bedürfnis, wahr- und ernstgenommen zu werden mit all den Wünschen und Sorgen, die einen durch das beschleunigte Leben begleiten – wenn da der Bezirksvorsteher die Menschen auf der Straße und in den Lokalen des Bezirks besucht, um ihnen mit offenem Ohr zuzuhören, dann kann dies schon zur Begegnung werden, die in Erinnerung bleibt.
Nach einem reichen und vielfältigen Multi-Kulti-Buffet, dann noch der letzte Höhepunkt, der unter die Haut geht: Where Music has no Borders – orientalische Klänge, von Golnar & Mahan z.T. modern und jazzig akzentuiert, eine kräftige Frauenstimme, die begleitet von Gitarre und Schlagzeug ergreifend, das Herz berührend von Liebe, Sehnsucht und Heimat singt und das Publikum begeistert.
Nach drei bereitwilligen Zugaben bleibt die Erinnerung an einen Abend, ja eine Lange Nacht, die durchwegs berührt und zu schnell ein Ende genommen hat…PP
Programm Kirche am Keplerplatz
19.00
Eröffnung
FRIEDENSLIEDER AUS DEM ORIENT
mit dem Jugendchor Superar
20.00
„FAVORITEN LIVE“
Bezirksvorsteher Marcus Franz und Dechant und Pfarrer P. Matthias Felber
miteinander im Gespräch über unser Favoriten.
Moderation: Hubert Arnim-Ellissen
21.15
ESSEN UND TRINKEN
22.00
WHERE MUSIC HAS NO BORDERS
Konzert mit Golnar und Mahan
Orientalische Lieder und Klänge mit
Jazz-Elementen
„Ein wunderschöner Tag, auch von oben ist der Segen zu spüren“, so eröffnete P. Alphonse den Gottesdienst an einem kalten, nassen Sonntag.
Und von Kälte, Nässe oder anderem Unbill war auch nichts zu spüren – Freude, Erwartung und sichtbares Glück sah man auf den Gesichtern der Kinder, als sie aufgeregt mit ihren brennenden Kerzen in die Kirche einzogen.
In der Predigt überraschte P. Alphonse die Kinder, als er Buchstaben aus seiner Mappe fallen ließ, die sie dann zu einem Wort zusammenfügen mussten: FREUND
Dieser Satz aus dem Glaubensbekenntnis für Kinder zog sich spürbar durch den ganzen Gottesdienst – in den Texten, in der Predigt: immer wieder lag die Betonung darauf, dass Jesus unser Freund ist.
Nach dem Gottesdienst wurde noch im Pfarrhaus weitergefeiert – eng war es da, so dass auch hier die Kälte keine Chance hatte.
Vielen Dank für das Geschenk dieser Feier!
BR
Frühlingsausflug der Senioren nach Völklermarkt und Attersee inkl. Besuch bei P. Gregory
Im Dunklen begann die für mich schönste liturgische Nacht – mitten am Keplerplatz beim hell brennenden Feuer. Nach der Segnung des Feuers wurde die Osterkerze daran entzündet – der Wind war gnädig – und mit dem Ruf Christus, das Licht in die dunkle Kirche gebracht. Langsam verbreitete sich das Licht und es konnte das Exsultet, das Osterlob, gesungen von Pfr. Ladislaus, erklingen.
… und Gott sah, dass es gut war, …
In der auch weiter nur von Kerzen beleuchteten Kirche hörten wir die Geschichte Gottes mit den Menschen von ihren Anfängen an bis hin zu den Verheißungen der Propheten.
„Ich nehme das Herz von Stein aus eurem Fleisch und gebe euch ein Herz aus Fleisch“ – Worte der siebenten alttestamentarischen Lesung – eine Verheißung, dass in uns Gottes Liebe lebbar gemacht wurde.
Ehre sei Gott in der Höhe ….
Orgel und Glocken kehren zurück – mit Jubel und Klang wird das Gloria angestimmt, die ganze Schöpfung versammelt sich und stimmt ein in den Lobpreis Gottes. Alles Licht leuchtet – die Botschaft der Auferstehung ist schon zum Greifen nah.
Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
Endlich, lang erwartet wird das große Osterhalleluja von P. Matthias angestimmt und wir hören die Botschaft des leeren Grabes – eine Nachricht, die damals wie heute unglaublich und gleichzeitig lebensspendend klingt.
Glaubst du an Jesus, den Sohn Gottes
Die Fragen zur Tauferneuerung waren diesmal eine sehr eindringliche Fragen nach unserer Bereitschaft zu glauben und diesen Glauben auch in Taten zu verkünden und zu leben.
… diese Nacht aber aufs höchste zu feiern, …..
Dankbar und voller Freude feierten wir die Eucharistie, Jesus, der in Brot und Wein gegenwärtig ist.
Die Speisensegnung am Ende des Gottesdienstes lässt uns diese Gegenwart auch mitnehmen in unsere Häuser und Wohnungen, so dass Christus mitten in unserem Alltag spürbar gegenwärtig ist.
Allen, die geholfen haben, diese Tage vorzubereiten, die gestaltet haben und einfach auch da waren ein großes Danke! BR
Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab, wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab….
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Karfreitag in St. Johann
Sehr ruhig und ernst war der Karfreitagsgottesdienst in der Pfarrkirche.
In den drei Tagen des Leidens und Auferstehens Jesu geht es um das innerste Geheimnis unseres Glaubens. Wir gedenken seiner Liebe, die er bis zum Tod am Kreuz nicht aufgab.
Schon der Beginn der Feier ist in jedem Jahr neu berührend und gleichzeitig mich in die Mitte hineinnehmend: heuer feierte P. Hans mit uns und als er langsam, in Stille durch den Mittelgang gekommen war, legte er sich zum Zeichen der Trauer vor den leeren, abgedeckten Altar.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott – erbarme dich
Nach dem Lesegottesdienst mit der Leidensgeschichte aus dem Johannesevangelium wurden die besonderen Fürbitten des Karfreitags gebetet: die großen Anliegen der Welt werden vor Gott gebracht, vor Gott, der seinen Sohn hingibt, um uns zu erlösen und uns in seiner Liebe zu bergen.
Seht das Holz des Kreuzes
Daran schloss sich das Hereinbringen und Verehren des Kreuzes an: in drei Schritten wird es in der Kirche nach vorne getragen. Als Zeichen, dass Jesus unsere Last mitträgt, waren alle unsere Sorgenzettel angeheftet – unsere persönlichen Kreuze. Eingeladen unserer Liebe, unserer Dankbarkeit, aber auch unserer Hoffnung und unseres Gedenkens, traten wir unter das Kreuz und stellten ein Licht hin – es möge brennen, wenn wir nicht mehr da sind und Zeichen für uns sein.
Mit dem Bericht der Grablegung Jesu endete der Gottesdienst wie er begonnen hatte in Stille. Wir sind eingeladen am Grab Jesu zu wachen und seine Auferstehung zu erwarten. BR