Mariazell, ein Ort der Begegnung

40 Personen waren am 20. Oktober 2018 mit auf der Reise des Interreligiösen Dialog Favoriten nach Mariazell. Fachkundig begleitet und mit interessanten Informationen über Wallfahrten in den unterschiedlichen religiösen Traditionen versorgt wurden wir von P. Matthias Felber und Dr. Monika Kracher-Innerhuber. Zunächst gab es in der Michaelskapelle einen sehr spannenden Austausch zwischen den teilnehmenden Religionsgemeinschaften. Es ging um das menschliche Leben und wie es begleitet wird durch die jeweilige Religion. Anschließend wurde die Basilika, in die unzählige Menschen seit Jahrhunderten ihre ganze Lebensgeschichte hineintragen, besucht und besichtigt. Wir haben von der religiösen Strahlkraft und politischen Dimension der Magna Mater Austriae, der Mater Gentium Slavorum und der Magna Domina Hungarorum gehört und von der Bedeutung Marias im Islam.

Zum Mittagessen durften wir bei den 3 Hasen an großen runden Tischen Platz nehmen. Frau Maria Hasenberger hat gemeinsam mit P. Matthias die Reise sehr gut vorbereitet und alles im Blick gehabt. Danke, es war ein erfrischendes und wunderschönes Miteinander.

„Verbindendes Licht“ beim 1. Friedensgebet in Favoriten 2016

Am 20. Dezember 2016 fanden sich, auf Vorschlag der Muslime im Rahmen des Interreligiösen Dialogs, Gläubige aus unterschiedlichen Religionen zum Gebet in der „Keplerkirche“, der Pfarrkirche der Pfarre Zum Göttlichen Wort zusammen.
Mindestens acht im zehnten Bezirk aktive Gruppen nehmen an der Initiative teil. Neben Katholiken auch die Evangelische Gemeinde Christuskirche, die Evangelisch-Reformierte Gemeinde H.B. Wien-Süd, die Türkisch-Islamische Union ATIB, die Islamische Föderation Anadolu, das Austrian Bangladesch Cultural Center „Baitul Mamur Masjid“ Favoriten, das Islamische Zentrum der Bosniaken von Österreich „Ebu Hanife“ und die koptische Kirche des Hl. Minas.
 
Licht – das verbindende Symbol in den Religionen
Die Botschaft des Friedensgebetes wurde so formuliert: „Wir wollen in Frieden leben durch das Licht, das Gott in unsere Herzen gibt.“
 
Quelle: orf.at

Brot und Rosen

Elisabeth und Fatime sind seit Jahrhunderten durch ihr soziales und caritatives Engagement Vorbilder, bis in unsere Zeit herein. Sie sind aber auch Brückenbauerinnen zwischen Kulturen und Religionen.

Wer sind diese Frauen?

Elisabeth, eine ungarische Königstochter und Frau eines Landgrafen in Thüringen, wird in der Katholischen Kirche als Heilige verehrt. Fatime, die jüngste Tochter des Propheten Mohammed, wird von den Muslimen hoch verehrt. Von beiden Frauen erzählen Geschichten über ihre Gottverbundenheit und ihre liebende Zuwendung zu den Armen.

Die alte Kulturtechnik des Filzens hat eine Gruppe von Schutz suchenden Frauen aus den Flüchtlingsaufnahmezentren in Favoriten gemeinsam mit Frauen aus der Pfarre Zum Göttlichen Wort und der Frauengruppe der MA17 gelernt. Unter Anleitung der Künstlerin Marianne Puschner sind in vielen Arbeitsstunden Rosen in wunderschönen Farben entstanden, mit viel Freude und großer Begeisterung. Eine Rose braucht eine Arbeitszeit von 3 bis 4 Stunden.

Brot für Flüchtlingsfamilien in Favoriten und für Familien des Projektes Elijah von P. Georg Sporschill in Rumänien.

Ein Projekt der Gemeinde St. Johann Evangelist und der MA17 Süd, Integration und Diversität.
Projektleitung: Gertrude Pieber
Förderung: Innovationsfonds der Erzdiözese Wien und Bezirksvorstehung Favoriten.