Ein sehr katholisches Fest, das gefeiert wird. Wir feiern und erinnern, dass Jesus im Brot bei uns ist.
Wir feiern und erinnern die Gegenwart Jesu in unserem Leben – auch und gerade außerhalb der Kirchenmauern.
Der Name kommt aus dem Mittelhochdeutschen und setzt sich zusammen aus „vron“ was Herr bedeutet und „lichnam“ – lebendiger Leib.
Weil am Gründonnerstag, dem Tag des Abendmahles, an dem das Danken über dieses Geschenk Jesu eigentlich seinen Platz hätte, weil also der Gründonnerstag schon überschattet ist vom nahen Tod Jesu, wird 60 Tage nach Ostern, an einem Donnerstag Fronleichnam gefeiert.
Schwierig ist die Vorstellung der Wandlung, wie kann aus Brot Jesus selbst werden, dieses Geheimnis, das wir nur mit dem Herzen verstehen können.
Unsere Augen sehen Brot; doch der Glaube bekennt: Jesus ist hier. Wie das Brot werden auch wir gewandelt, wenn wir uns Gott im Glauben ganz überlassen.
Fronleichnam ist ein Besinnen darauf, dass Jesus in unserem Alltag, in unserem Leben gegenwärtig ist, da sein will. Überall – wo wir leben, wo wir arbeiten, dort wo wir unsere Konflikte austragen und auch uns versöhnen.
Das Fest ist auch ein Bewusstmachen, dass wir Menschen füreinander dieses Brot des Lebens sein können, wir füreinander Sorge tragen.