by Admin | Jul 6, 2021 | Allgemein
Nimm dir Zeit, um zu träumen, es ist der Weg zu den Sternen.
Nicht alle gehen zur Schule und doch ist unser Jahr geteilt. Es steht jetzt sozusagen auf der Höhe und lädt ein, zurückzuschauen und auch nach vorne zu blicken. Dabei ist es besonders wichtig, sich die Zeit zu nehmen, die es braucht, um fertigzuwerden mit dem, was war und Kraft zu tanken für das, was kommen wird.
Orte zum Auftanken gibt es viele. Auch ganz alltägliche.
Zwei Beispiele oder Einladungen:
Im Botanischen Garten
Nicht weit von unserer Pfarre, schon im Nachbarbezirk, liegt der botanische Garten. Eine Vielzahl von Pflanzen – unterschiedliche Arten, auf engem Raum. Ein Erlebnis für alle Sinne – Farben, Düfte lassen uns offen werden.
Die Symbolkraft des botanischen Gartens? Einheimisches und Exotisches sind eine Bereicherung.
Nimm dir Zeit, um zu lieben, es ist die wahre Lebensfreude.
Im Aufzug
Natürlich ist Treppensteigen gesünder. Trotzdem fahren wir mit dem Aufzug. Vom Parterre bis in den 6. Stock – in kaum mehr als dreißig Sekunden. Aufzüge passen wunderbar zu unserem ach so effektiven Zeitmanagement: Nur keine Zeit verlieren.
Schon diese halbe Minute, in der wir nichts tun können, macht uns oft nervös. Wenn dann der Aufzug auch noch stehen bleibt, weil wer einsteigen will – fast unerträglich. Wir sind mit unseren Gedanken schon bei den nächsten Schritten, in der Zukunft. Dabei geschieht es, dass wir den wichtigsten Moment verpassen: die Gegenwart.
Wäre die Fahrt mit dem Lift nicht eine Gelegenheit, kurz innezuhalten, eine sogenannte „Aufzugsmeditation“? Einen Moment ganz bei mir sein: Wie geht es mir heute? Spüre ich, was mir wichtig ist?
Viel zu schnell werden sich die Türen wieder öffnen, um mich aussteigen zu lassen.
Nimm dir Zeit, um nachzudenken, es ist die Quelle der Kraft.
Achtsamkeit
Wenn ich stehe, dann stehe ich
Ein ganz auf das innere Leben ausgerichteter Mönch wurde gefragt, warum er trotz seiner vielen Aufgaben immer so gesammelt sein könne: «Wie gestaltest du denn dein Leben, dass du so bist, wie du bist, so gelassen und so in dir ruhend?»
Der Mönch sprach: «Wenn ich stehe, dann stehe ich; wenn ich gehe, dann gehe ich; wenn ich sitze, dann sitze ich; wenn ich schlafe, dann schlafe ich; wenn ich esse, dann esse ich; wenn ich trinke, dann trinke ich; wenn ich schweige, dann schweige ich; wenn ich schaue, dann schaue ich; wenn ich lese, dann lese ich; wenn ich arbeite, dann arbeite ich; wenn ich bete, dann bete ich .. .» Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort: «Das tun wir doch auch. Aber was machst du noch, was ist das Geheimnis deines Mensch-seins?»
Der Mönch antwortete den Fragenden wiederum: «Wenn ich stehe, dann stehe ich; wenn ich gehe, dann gehe ich; wenn ich sitze, dann sitze ich; wenn ich schlafe, dann schlafe ich; wenn ich esse, dann esse ich; wenn ich trinke, dann trinke ich; wenn ich spreche, dann spreche ich; wenn ich schweige, dann schweige ich; wenn ich schaue, dann schaue ich; wenn ich höre, dann höre ich; wenn ich lese, dann lese ich; wenn ich arbeite, dann arbeite ich; wenn ich bete, dann bete ich …»
Da sagten die Neugierigen: «Das wissen wir jetzt. Das tun wir alles auch!»
Der Mönch aber sprach zu ihnen: «Nein, eben das tut ihr nicht: Wenn ihr steht, dann lauft ihr schon; wenn ihr geht, seid ihr schon angekommen; wenn ihr sitzt, dann strebt ihr schon weiter; wenn ihr schlaft, dann seid ihr schon beim Erwachen; wenn ihr. esst, dann seid ihr schon fertig; wenn ihr trinkt, dann kostet ihr nicht genug; wenn ihr sprecht, dann antwortet ihr schon auf Einwände; wenn ihr schweigt,: dann seid ihr nicht gesammelt ge-nug; wenn ihr schaut, dann vergleicht ihr alles mit allem; wenn ihr hört, überlegt ihr euch schon wieder Fragen; wenn ihr lest, wollt ihr andauernd wissen; wenn ihr arbeitet, dann sorgt ihr euch ängstlich; wenn ihr betet, dann seid ihr von Gott weit weg .. . »
Überliefert
by Admin | Jul 6, 2021 | Allerheiligste Dreifaltigkeit, Allgemein, Hl. Familie, St. Johann/Ev.
Sommer-Gottesdienstordnung
Vom 4. Juli 2021 – 5. September 2021 gilt in unseren Gemeinden die Sommer-Gottesdienstordnung:
Allerheiligste Dreifaltigkeit:
Sonntag: 9:30 Uhr Hl. Messe
Hl. Familie:
Mittwoch: 18:30 Uhr Hl. Messe
Donnerstag: 18:30 Uhr Hl. Messe
Freitag: 18:30 Uhr Hl. Messe
Sonntag 08:30 Uhr Hl. Messe
St. Johann:
Dienstag: 08:00 Uhr Hl. Messe
Freitag: 18:30 Uhr Hl. Messe
Samstag: 18:30 Uhr Hl. Messe
Sonntag: 10:00 Uhr Hl. Messe
by Admin | Jul 6, 2021 | Allerheiligste Dreifaltigkeit, Allgemein, Hl. Familie, St. Johann/Ev.
Kanzleiöffnungszeiten im Sommer
Gemeinde St. Johann Evangelist
1100 Wien, Keplerplatz 6
Montag – Mittwoch und Freitag:
08:00 – 11:00 Uhr
Donnerstag: 14:00 – 17.30 Uhr
Tel.: (1) 604 24 53
kanzlei@zumgoettlichenwort.at
Gemeinde Hl. Familie
1100 Wien, Puchsbaumplatz 9
Montag: 08:00 – 11:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 – 11:00 Uhr
Freitag: 14:00 – 18:00 Uhr
Tel.: (1) 604 62 40
gem.hl.familie@zumgoettlichenwort.at
Gemeinde Allerheiligste Dreifaltigkeit
1100 Wien, Alxingergasse 4
Die Kanzleistunden in der Alxingergasse
(Di 12:30 – 14:15 Uhr) entfallen im Juli und im August.
kanzlei@zumgoettlichenwort.at
by Admin | Jun 13, 2021 | Allgemein, Hl. Familie
Es ist nun schon Tradition, dass wir im Juni rund um den Tag des Lebens in der Heiligen Familie danke sagen, dass wir leben dürfen , und auch wenn wir vielleicht nicht so perfekt sind werden wir von Gott geliebt.
Das Motto lautete“Singen und Tanzen vor dem Herrn“ und das haben wir heute ausführlich getan. Unsere Gäste kamen vom Kultur und Bildungsverein „Ich bin ok“, für Menschen mit und ohne Behinderung und unter der Leitung von Frau Hana Zanin tanzte ein indisches Geschwisterpaar sehr schwungvoll. Und am Ende tanzte die ganze Kirche und es war sehr berührend dies zu erleben. Wir gratulierten auch unseren Vätern zum Vatertag, teilten Überraschungssackerl der Aktion Leben aus, selbstgebackene Mehlspeisen wurden verteilt und ein Hylight waren auch unsere neu entstandene Mädchen- Tanz und Singgruppe. Es war ein schöner Abschluss in diesem für uns alle so schwierigen Coronajahr. Renate Büchl
by Admin | Jun 12, 2021 | Allgemein, St. Johann/Ev.
Schätze und Liebe
Erstkommunion in St. Johann
Sonne, Kinder und Kirchenschmuck strahlten um die Wette, als am Samstag, 12.6.21 die St. Johann das Fest der Erstkommunion feierten. „Komm mit, wir suchen einen Schatz“ hieß es geheimnisvoll – und in der Schatztruhe war auch ein besonderer Schatz zu sehen. Unverwechselbar, wichtig und wertvoll, unendlich geliebt – jedes Kind sah sein eigenes Spiegelbild. P. Saverius betonte in seiner Ansprache die Liebe Gottes:
Gott kennt uns, er ruft uns und ist in jeder und jedem von uns zu finden.
Jesus selbst, im geheimnisvollen Geschenk des Brotes – diesen Schatz galt es weniger zu suchen als viel mehr zu erfahren, sich einzulassen darauf.
Glückliche Gesichter waren es durchwegs, die sich mit Zeichen der Liebe auf den Weg machten, um mit all den geliebten Menschen weiterzufeiern. Sie ließen auch die Sehnsucht spürbar werden nach gelebter Gemeinschaft, nach anderen Erfahrungen mit Kirche.
Das ist es, was mich dankbar zurückblicken lässt auf ein eigenartiges, trotzdem schönes Vorbereitungsjahr.
BR
by Admin | Jun 7, 2021 | Allgemein
Aus der Ansprache zur Ausstellungseröffnung am 28. Mai 2021
Heute Abend kehrt eine Frau in diesen Kirchenraum zurück, der für sie ein Ort des Kraftschöpfens und Auflebens war. Wohl auch ein Ort des Verweilens – zum Abladen genauso, wie zum Anbeten.
Marianne Puschner, Lehrerin, Künstlerin, Mutter, Ehefrau. Geliebter Mensch. Etwa vier Jahre lang kämpfte Marianne gegen eine Krebserkrankung. Im Frühjahr 2018 verlor sie aufgrund einer Strahlentherapie ihr Kopfhaar.
Eines Tages äußerte sie die Absicht, den kahlen Kopf künstlerisch einsetzen zu wollen. Und so entstanden 13 Bilder, wo Marianne mit bemaltem Kopf zu sehen ist.
Dazu hat sie sich 5 mal den Kopf bemalen lassen bzw. auch selbst bemalt. Einmal dominiert die Farbe Grün, einmal Blau. Dann finden wir Marianne mit ihrer Maske, die für die Bestrahlung nötig war, mit blauer Bemalung, die durchlöchert ist. Als ob sie sagen möchte: die Strahlen der Therapie haben mich durchdrungen.
Dann sehen wir Marianne mit weiß bemaltem Kopf. Darauf, wie eingestickt, in rot gehaltene Kreuze. Sie greift ein früheres Projekt auf, wo sie gefilzte Köpfe gemacht hat, in die sie mit roten Fäden Kreuze eingestickt hat.
Da können viele Bilder in einem auftauchen. Bilder von geschundenen Menschen. Bilder von geschundener Erde. Bilder von Verwundungen, die wir uns gegenseitig zufügen, aber auch Bilder von Wunden, die uns das Leben beibringt.
Ich kann mir nicht helfen, aber mir kommen auch Bilder des gegeißelten Jesus in den Sinn, oder das Haupt Jesu, das mit einer Dornenkrone versehen wurde.
Wo ist Hoffnung? Wo Zukunft? Wo ist Heilung, wo Leben?
Leben ist allemal in allen Bildern. Und wie es spricht.
Und wie sehr Marianne uns, die Betrachter, anspricht!
Es sind ihre Augen, die immer klar sind. Sie schauen, sie sehen, sie betrachten, sie meditieren. Sie mustern, sie wägen ab. Sie leuchten!
Sie schauen nach innen, sie schauen nach außen. Sie sehen Leben – überall! Leben und Liebe. Sorge und Angst. Hoffnung und Zuversicht …
Bleibt noch das letzte Motiv, das Motiv der bunten Ähre. …
Es ist ein Bild des Lebens, des Frucht-Bringens, 60 fach, 80 fach, 100 fach. Biblisch eben, und typisch für Marianne.
Dabei wiegt sie sich im Wind. Oder genießt die Sonne des Himmels oder die Sonne, die aus einem menschlichen Gesicht aufleuchtet, wenn es mich freundlich anblickt, anlächelt, mir Mut zuspricht.
Angesichts, so das Thema, der Ausstellung. Ein Titel, der, wie die Bilder, zum Nachdenken anregen will … und zum Verweilen, zum Sinnieren, zum Beten, zum Danken …
P. Matthias Felber SVD, Pfarrer)