Sternsingen in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit

Eigentlich wollten wir schon alles absagen, als wenige Wochen vor Weihnachten plötzlich wieder die Regeln verschärft wurden – Sternsingen mit Masken, weniger singen, proben mit 2 m Abstand? Wer wird da überhaupt noch mitgehen? Eine Blitzumfrage unter unseren Ministranten war ermutigend – fast alle wären trotzdem dabei. 

Also haben wir schnell ein neues Präventionskonzept ausgearbeitet, die Sternsingertage verkürzt, die Probe im Stationenbetrieb organisiert. Ein paar werden schon kommen und das ist immerhin besser als Nichts. Schließlich haben wir es voriges Jahr in unserem Sternsinger-Livestream versprochen: Nächstes Jahr kommen wir wieder persönlich!

Was dann passiert ist hat uns alle überwältigt: 41 Kinder haben sich zum Sternsingen angemeldet, so viele hatten wir schon seit vielen Jahr(zehnt?)en nicht – dazu haben sich etliche Jugendliche und Firmkandidaten gemeldet, die bereit waren die Sternsinger zu begleiten. 15 Begleiter waren schließlich im Einsatz an den vier Sternsinger-Tagen.

Die Probleme blieben natürlich nicht aus: Zuwenig Kostüme, zuwenig Sterne, einige kurzfristige Ausfälle wegen Quarantäne, viele Fragen wegen der Corona-Regeln. Das Sternsingen war für das Vorbereitungsteam herausfordernd wie nie, aber wie jedes Jahr wurden wir für die viele Arbeit reichlich belohnt: Mit einem respektablen Spendenergebnis, mit vielen erfreuten und glücklichen Gesichtern unserer Gemeindebewohner, aber vor allem mit fröhlichen Kindern, die es sehr genossen haben in dieser schwierigen Zeit einmal wieder etwas gemeinsam unternehmen zu können. Dafür bedanken wir uns herzlichst bei allen die mitgeholfen haben, mitgegangen sind, oder uns die Türen geöffnet haben. 

Und nachdem alles wieder geputzt und weggeräumt war, stand der Beschluss schnell fest: Nächstes Jahr gehen wir wieder! CS

 

Sternsingen 2022 – St. Johann

Sternsingen 2022 – St. Johann
 
„Ja, wir nehmen die gute Laune mit – und wir bringen dann Freude zurück, weil wir ja den Menschen Freude gemacht haben.“ Das ist die Botschaft eines unserer jüngeren Sternsinger. Und besser erklären, worum es geht, kann man es kaum.
 
Spürbar war sie – die gute Laune und die Freude. Unter erschwerten Bedingungen ging es heuer los – Masken, Hände desinfizieren, all das kennen wir und trotzdem war aus den Liedern die frohe Botschaft herauszuhören.
Eigentlich hatten wir auf Anmeldungen gesetzt, aber das ist noch nicht so bekannt. Darum überlegten wir abends, wohin am nächsten Tag:
in das Haus, in dem Schwestern wohnen, die sind immer in der Kirche, siehst du die nicht? – Nein.
Oder dort, wo wir immer 100,- Euro bekommen – weißt du nicht mehr? – Nein, auch das nicht.
Läuten wir nur dort, wo schon ein Segen hängt? – Versucht es in diesem Haus doch bei allen.
Viele Beschreibungen allerdings waren so detailgetreu, dass wir alle wussten, wohin. Und immer auch die Überlegung, wer kann nicht anrufen und braucht trotzdem den Besuch der Sternsinger.
Viel gelacht, aber auch ernsthaft überlegt, Pläne gemacht, um eine Stunde später doch wieder verworfen zu werden und es doch ganz anders zu machen. Kirche lebendig, wie ich sie mag.
 
Ein großes Danke bleibt zu sagen:
*      den Kindern, die sich auf den Weg gemacht haben
*      den Jugendlichen, die sich ja manchmal schon zu groß für diese Aktion fühlen, die dann trotzdem mitmachen und helfen, dass alles klappt
*      den Begleiterinnen und Begleitern, die zur Zeit schon ordentlich gefordert sind mit Aufgaben in Schule und Studium – trotzdem sind sie dabei, mit unendlicher Ruhe, Geduld und einer Fülle an Ideen
*      Danke auch allen Eltern, die uns ihre Kinder anvertraut haben
 
Ich bin dankbar, dass alle jeden Tag gut nach Hause gekommen sind und obwohl müde, freu ich mich doch aufs nächste Jahr! BR

 

Sternsingen 2022 – Hl. Familie

Sternsingen 2022 – Hl. Familie
Vom 3.1.bis 6.1. waren die Sternsinger der Heiligen Familie im Einsatz für eine bessere Welt, das Hauptschwerpunktland, das heuer unterstützt wird sind die indigenen Völker im Regenwald in Brasilien. Danke allen Kindern und Jugendlichen, die in ihren Ferien die frohe Botschaft der Geburt von Jesus zu den Menschen vom Puchsbaumplatz bis in den Böhmischen Prater verbreitet haben und danke allen großzügigen Spenderinnen und Spendern! „Freude und Kraft für’s ganze Jahr wünschen euch Caspar, Melchior und Balthasar“! Renate Büchl

Die Sternsinger sind unterwegs

Sternsingen
 
Wenn die Heiligen Drei Könige kommen, dann…
… kommen die Segenswünsche für das neue Jahr zu allen Menschen im Land.
… wird der Segen auch in Afrika, Asien und Lateinamerika wirksam.
… werden Menschen bei rund 500 Sternsingerprojekten jährlich aus Armut und Ausbeutung befreit.
 
 
Die Sternsinger sind unterwegs:
 
St. Johann:
Mo 3.1.2022   15:00 – 17:30 Uhr
Di 4.1.2022    15:00 – 17:30 Uhr
Mi 5.1.2022    10:00 – 12:30 Uhr
15:00 – 17:30 Uhr
Infos bei Barbara Radlmair 0650 441 08 65
Sie können Ihre Spende in der Pfarrkanzlei abgeben und erhalten da auch den Segensaufkleber für Ihre Tür und können sich in die Spendenbescheinigungsliste eintragen. Es gibt in der Kirche am Keplerplatz einen Opferkasten, der dafür bereitgestellt ist – dort finden Sie auch die Segensaufkleber, die Informationsbroschüren und Zahlscheine der Dreikönigsaktion.
Außerdem haben wir für Sie Weihrauch und Kohle vorbereitet.
 
 
Allerheiligste Dreifaltigkeit
Die Sternsinger aus der Alxingergasse werden diesmal ab dem 6. Jänner unterwegs sein: 
Donnerstag, 6.1.2022 (8:45 – 18:00)
Freitag, 7.1.2022 (15:00 – 18:00)
Samstag, 8.1.2022 (10:00 – 18:00)
Sonntag, 9.1.2022 (10:30 – 14:00)
Info:  Nicole (nicole.bartl@aon.at) oder in der Kirche in der Alxingergasse.
 
Hl. Familie
Die Sternsinger treffen sich am 3.1. um 9 Uhr am 10, Puchsbaumplatz 9.
Bei  Fragen, Interesse am Mitmachen, … Renate Büchl: Tel.: 0699 11946445

Weitere Spendenmöglichkeit: Überweisung Ihrer Spende:
BAWAG P.S.K.
Empfänger: Dreikönigsaktion
IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330
BIC: BAWAATWW
Herzlichen Dank für Ihre Spenden!
 
Infos und online spenden auf www.sternsingen.at
 
Segne unsere Ohren, dass wir hören, wenn jemand uns ruft.
Segne unsere Augen, dass wir sehen, wo Unrecht geschieht.
Segne unseren Mund, dass wir Worte sprechen, die trösten.
Segne unsere Hände, dass wir helfen und Gutes tun.
Segne unsere Füße, dass wir gehen und deinen Frieden in die Welt bringen.
 
Wir wünschen ein neues Jahr unter gutem Stern.
 
 
 

Silvester

Silvester:
„Adieu 2021“ – vielleicht ist das der Gruß mit dem wir das Jahr verabschieden können. Adieu bedeutet so etwas wie „zu Gott hin“. Es Gott hinzulegen und zu bitten, dass er es vollendet, dort wo unser eigenes Tun nur Stückwerk geblieben ist. Es nicht einfach beenden, morgen einen neuen Kalender aufhängen, und fertig.
Verabschieden wir es mit der Grundhaltung, dass wir wissen, nicht alles in der Hand zu haben. Aber voll Vertrauen dürfen wir alles in Gottes Hände zurücklegen.
 
Gottesdienste zum Jahresschluss:
Freitag, 31.12.2021
St. Johann, Keplerplatz:                                17:00 Uhr
Hl. Familie, Puchsbaumplatz:                       17:00 Uhr
Allerh. Dreifaltigkeit, Alxingergasse:           17:00 Uhr
 
Wir können nicht alles vergessen, was war:
Manches hat verletzt,
hat Narben hinterlassen.
 
Wir sollen nicht alles vergessen, was war:
Manches war wunderschön,
vieles hat und glücklich gemacht.
 
Wir wollen annehmen, was war:
einander verzeihen,
aus Fehlern lernen,
aufeinander zugehen und dabei einander Raum lassen,
Schönes und Gutes sehen
und in Dankbarkeit zurückblicken.
 
Info:
Der Name Silvester geht auf den römischen Papst Silvester I. zurück, welcher am 31. Dezember des Jahres 335 verstarb. Nach einer alten Legende soll Silvester den kranken römischen Kaiser Konstantin den Großen vom Aussatz geheilt und schließlich getauft haben.
Im Gottesdienst am letzten Tag des Jahres denken wir dankbar an das Gute, das uns geschenkt wurde zurück – aber wir bringen unsere Trauer, unser Leid noch einmal vor Gott und bitten ihn, es zu wandeln und das Neue Jahr zu segnen.
Viele Bräuche gehen darauf zurück, Böses zu vertreiben, Glücksbringer gelten als Träger „guter Kräfte“.
Das Feuerwerk ist ein sehr alter Brauch. Schon zur Zeit der Germanen war es üblich, Feuer zu entzünden, um die bösen Geister fernzuhalten.
 

Tag der Unschuldigen Kinder

Tag der Unschuldigen Kinder, 28. Dezember
 
Eine sehr grausame Geschichte ist es, die diesem Gedenktag zugrunde liegt: König Herodes fürchtete den „neugeborenen König“ und ließ, nach dem Bericht im Matthäusevangelium, alle männlichen Babys in und um Betlehem ermorden.
Am 28. Dezember gedenkt die Kirche dieser Kinder.
 
Dieses Fest erinnert uns an die Würde der Kinder – damals und heute. Daran, dass wir Kinder in unserer Welt besonders schützen müssen. Vielleicht ist es gerade heuer noch einmal wichtig, es zu bedenken, weil Kinder durch die Pandemie ganz anders getroffen werden. Weil wir Erwachsenen versuchen müssen, den Kindern Ängste und Unsicherheiten zu nehmen, viel zu erklären und Sicherheit und auch Unbeschwertheit zu schenken.
Dieser Aufruf gilt aber auch über die Grenzen hinaus – wir haben den Auftrag auch Kindern in Flüchtlingslagern, Kindern, die in Armut leben, Kindern, die obdachlos sind zu helfen. Sei es durch Spenden aber auch durch Aufstehen, Aufmerksam-Machen und politische Veränderungen zu fordern.
 
Brauchtum:
Vielleicht kennen viele von Ihnen den Brauch, der besonders in Kärnten und in der Steiermark zelebriert wird: „Frisch und gsund:
An diesem Tag gehen Kinder mit Ruten von Haus zu Haus und schlagen damit den Erwachsenen auf das Gesäß. Dabei wird ein Sprüchlein aufgesagt.
Übersetzt ins Hochdeutsche heißt es:
Frisch und gesund, frisch und gesund,
Lange leben und gesund bleiben.
Nicht jammern, nicht klagen –
bis ich wiederkomme, um euch zu schlagen!
Das Christkind am Hochaltar wünscht euch ein gutes neues Jahr.

Bild:
Edwin Longsden Long
1829-1891

 

Hl. Johannes Evangelist

Hl. Johannes Evangelist – Patrozinium der Pfarrkirche
Gedenktag 27. Dezember

Die altkirchliche Tradition schreibt das Johannesevangelium dem Apostel Johannes zu. So erfahren wir das Meiste, das wir über ihn wissen, aus seiner eigenen Feder. Man geht davon aus, dass der Evangelist Johannes in Ephesus wirkte, wo im Kreis seiner Schüler das Evangelium und die drei Johannesbriefe entstanden sind. Die moderne Bibelforschung geht davon aus, dass drei verschiedene Männer, der Apostel Johannes, der Evangelist Johannes und der Verfasser der Johannesapokalypse die Johannesschriften im Neuen Testament verfasst haben.
 
Johannes ist als Einziger unter den Aposteln nicht als Märtyrer gestorben, hat aber die gewaltsamen Tode der andern Aposteln miterlebt bzw. von ihnen erfahren. Johannes soll im Jahr 101 in Ephesus in der heutigen Türkei gestorben sein.
(vgl. erzdiözese-wien.at)
 
Er ist der Patron der Bildhauer, Maler, Buchdrucker, Buchbinder, Schriftsteller, Schreiber, Beamten, Notare, Theologen, Papierfabrikanten, Graveure, Glaser, Spiegelmacher, Metzger, Korbmacher, Kerzenfabrikanten, Sattler, Winzer; der Freundschaft; bei Brandwunden; gegen Hagel, Vergiftung; für gute Ernte.
Am Festtag Segnung des Weines (Johannesminne).
Dargestellt wird er als Jüngling oder Greis mit Ölkessel, Kelch mit Schlange oder mit Buch, Schreibfeder und Adler.