Karwoche – Hohe Woche
Kara das althochdeutsche Wort bedeutet Klage, Trauer.
In dieser Zeit, so ist mir aufgefallen, ist alles Brauchtum, alles Tun eng mit dem liturgischen Geschehen verknüpft. Gründe dafür liegen sicher in der schwierigeren Theologie des Osterfestes, im Gegensatz zu Weihnachten. Die Erfahrung mit der Geburt eines Kindes ist uns Menschen viel vertrauter als die Vorstellung der Auferstehung – leiblich und auch symbolisch. Dazu kommt auch die Sehnsucht nach neuem Leben nach dem langen dunklen Winter.
Palmsonntag – Einzug Jesu in Jerusalem
Jesus zieht auf einem Esel reitend in Jerusalem ein. Begrüßt und bejubelt von den Menschen, die ihn als den König ehren – sie legen ihre Kleider auf den Boden und winken ihm mit Palmzweigen zu
Hl. Familie 10, Puchsbaumplatz 9
09:30 Uhr Palmweihe im Park, Prozession, Hl. Messe
St. Johann 10, Keplerplatz
09:15 Uhr Palmweihe vor der Kirche, Hl. Messe
Allerheiligste Dreifaltigkeit 10, Alxingergasse 2
09:00 Uhr Palmsegnung im Waldmüllerpark, Prozession, Hl. Messe in der Kirche
Der Gottesdienst beginnt an diesem Tag außerhalb der Kirche mit der Segnung der Palmzweige und einer Prozession. Die Palmzweige werden und wurden gesegnet und werden noch heute zuhause hinter dem Kreuz befestigt, in ländlichen Gegenden werden sie auf die Felder und in die Ställe gebracht und sollen vor Blitz und Hagel, vor Seuchen und Missernten schützen. Die Palmzweige, die in der Kirche bleiben, werden vor dem nächsten Aschermittwoch verbrannt und als Aschenkreuz den Gläubigen aufs Haupt gestreut.
Gründonnerstag – Hoher Donnerstag
Jesus feiert mit seinen Jüngern das Paschafest. Er hat dabei wichtigen Bestandteilen wie dem Brotbrechen und dem Trinken aus dem Becher mit Wein eine neue Bedeutung gegeben.
Bei diesem Mahl bricht er das Brot und segnet es zusammen mit dem Wein. Beim Evangelisten Lukas heißt es: „Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“
Hl. Familie 10, Puchsbaumplatz 9
19:00 Uhr Feier vom letzten Abendmahl
St. Johann 10, Keplerplatz
07:00 Laudes
19:00 Uhr Feier vom letzten Abendmahl
Allerheiligste Dreifaltigkeit 10, Alxingergasse 2
19:00 Uhr Feier vom letzten Abendmahl
Der Name kommt von „gronan“ – weinen, klagen.
An diesem Tag wurden in der frühen Kirche die Büßenden, die am Aschermittwoch von der Teilnahme am Gottesdienst ausgeschlossen worden waren, wieder in die Gottesdienstgemeinschaft aufgenommen.
Die „Glocken fliegen nach Rom“ – sie werden zum Gloria geläutet und schweigen bis zur Osternacht.
In der Liturgie, aber auch außerhalb wurden an diesen Tagen Ratschen verwendet. Nach der Feier des Gottesdienstes wird der Altar abgedeckt – ein Symbol für die Trauer aber auch Erinnerung daran, dass Jesus seine Kleider genommen wurden.
Mit dem Gottesdienst beginnt die Feier der drei großen Tage, des Höhepunktes unseres
Glaubens. Eigentlich sind die Gottesdienste als eine große Feier zu verstehen, die ihren Beginn hat in der Einsetzung des Abendmahles und endet mit dem Höhepunkt, der Auferstehung Jesu.
Karfreitag
Jesus wird verhört, geschlagen, verspottet. Dann muss er sein Krauz nach Golgota tragen, wird gekreuzigt und stirbt am Kreuz. Joseph von Arimathäa nimmt den Leichnam Jesu vom Kreuz und legt ihn in ein neues Grab. Dann wird das Grab mit einem Stein verschlossen. Der Sabbat, der Ruhetag beginnt.
Hl. Familie 10, Puchsbaumplatz 9
15:00 Uhr Kreuzweg
19:00 Uhr Karfreitagsliturgie
St. Johann 10, Keplerplatz
07:00 Laudes
14:30 Uhr Kreuzweg
19:00 Uhr Karfreitagsliturgie
Allerheiligste Dreifaltigkeit 10, Alxingergasse 2
15:00 Uhr Kreuzweg
19:00 Uhr Karfreitagsliturgie
Am Karfreitag gedenken wir der letzten Stunden Jesu in dieser Welt. Heute steht daher das Kreuz im Mittelpunkt. Wir haben die Gelegenheit, uns mit Jesus in seinen bittersten Stunden zu identifizieren und dadurch seine Nähe zu spüren. Durch unsere Versammlung um das Kreuz wollen wir die Kreuzfeier ganz unmittelbar auf uns wirken lassen.
Der Karfreitag ist als Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu seit dem vierten Jahrhundert bezeugt. Strenges Fasten kennzeichnet diesen Tag. Um 15 Uhr, der Todesstunde Jesu, versammelt sich die Gemeinde und feiert erinnernd das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Das Zentrum der liturgischen Feier bildet das Lesen der Passionsgeschichte aus dem Johannesevangelium und der Kreuzverehrung. Heilige Messen dürfen am Karfreitag und Karsamstag nicht gefeiert werden.
OSTERN
Als die Frauen am Tag nach dem Sabbat frühmorgens zum Grab kommen, finden sie es offen und leer vor. Ein Engel verkündet ihnen die Auferstehung Jesu, der nach Galiläa vorausgeht.
Maria von Magdala begegnet ihm im Garten und ist so die erste Zeugin der Auferstehung.
KARSAMSTAG
Hl. Familie 10, Puchsbaumplatz 9
Hochfest der Auferstehung des Herrn
20:30 Uhr Feier der Osternacht
St. Johann 10, Keplerplatz
07:00 Laudes
Hochfest der Auferstehung des Herrn
21:00 Uhr Feier der Osternacht
Allerheiligste Dreifaltigkeit 10, Alxingergasse 2
Hochfest der Auferstehung des Herrn
20:00 Uhr Feier der Osternacht
Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu von den Toten. Bereits die ersten Christen haben eine Jahresfeier des Todes und der Auferstehung Jesu Christi gekannt.
Die Auferstehung Jesu wird als Sieg über den Tod gefeiert und ist das Fundament des christlichen Glaubens. Mit dem Auferstehungsglauben verbindet sich für die Christinnen und Christen die Hoffnung, dass nicht der Tod das letzte Wort über das Leben des Menschen hat.
Vom Dunkel zum Licht
Die Osternacht, die schönste Feier im Kirchenjahr, ist eine Feier des Lebens. Beginnend mit der Segnung des Osterfeuers, dem großen Osterlob (=Exultet), das ausgehend vom Lob der Osterkerze an die Nächte des Lebens erinnert, aus denen Gott gerettet hat, werden dann im Wortgottesdienst die Lesungen vorgetragen, die an das Heilshandeln Gottes erinnern. Es folgt das Gloria, die Schöpfung stimmt in den Lobgesang ein, das große Osterhalleluja kündigt die Botschaft von der Auferstehung an.
In der Eucharistiefeier versammeln sich die Gläubigen als durch Jesus Christus Gerettete, sagen Gott Dank und feiern das neue Leben in Christus.
Unser Kreuzweg für Kinder am Freitag, dem 15. März war gut besucht und kindgerecht gestaltet.
7 Stationen wurden ausgesucht, deren Inhalte durch singen, beten, und plakative Gestaltung den Kindern vermittelt wurde:
Jesus ging den Weg für uns bis zum Tod… der aber nicht sein Ende war! RD
Am vergangenen Laetare-Sonntag feierten die Erstkommunionskinder in der AHD ihre Versöhnungsmesse nach der Erstbeichte.
Im Mittelpunkt stand die Zachäus-Stelle aus dem Lukasevangelium: Jesus geht mit offenen Armen auf Zachäus zu, verzeiht ihm und will bei ihm zu Gast sein.
So verzeiht Jesus auch uns, wenn wir ihn darum bitten. Diese Erfahrung durften die Kinder hoffentlich auch im Sakrament der Versöhnung und in diesem Gottesdienst machen. RD
Wo sind wir heute?
…Das war die 1 Frage unseres Rätsels
IM HAUS DES MEERES!
Die Kids waren mit großer Begeisterung und Freude beim Rätsel raten dabei.
Wir gingen von Ebene zu Ebene und entdeckten immer wieder coole tolle Tiere von Kattas, Schildkröten, Waranen, Quallen, Schlangen und vielen Fischen bis zu den Vögeln, die über uns vorbeiflogen.
Natürlich hatten wir auch viel Spass bei den Tunneln und Röhren, wo man dachte, dass man mittendrin im Wasser war. Wir durften auch die Koi’s streicheln und die Knabberfische knabberten die letzten Kinderfinger weg.?
Die Kids waren sehr bemüht den richtigen Lösungssatz herausfinden: DER HAI IM OZEAN
Dafür gab es für jedes Kind ein kleines Geschenk. RD
Am 4. März betete Pater Nixon mit den Frauen vom Seniorenclub einige Kreuzwegstationen.
Dabei wurden Nägel, Steine, kleine Kreuze etc. zu den einzelnen Stationen gelegt.
Bei der 14. Station wurden als Symbol der Hoffnung Kerzen entzündet.
Die Vorlage hat uns liebenswürdiger Weise Frau Kortus zur Verfügung gestellt! Bericht: Veronika Punkl
Viele fröhliche Christen
Nach einem bunten „Großen Einzug“ am Faschingssonntag haben die lustig verkleideten Kinder beim Gloria und beim Halleluja getanzt, geklatscht und gestampft.
Um die Predigt besser verstehen zu können wurden kleine, bunte Teller an alle Kinder verteilt. Der Altar, der Tisch des Herrn, die Eucharistie ist unser aller Mittelpunkt, das Zentrum unseres Glaubens. Aber auch die fröhliche Gemeinschaft im Pfarrcafe ist ein wichtiger Bestandteil unseres Christseins.
So durften sich die Kinder auf ihren Faschingstellern nach dem Gottesdienst einen Krapfen holen und auch für die Erwachsenen war gesorgt.
Danke an alle, die zu diesem gelungenen Faschingshöhepunkt beigetragen haben.
RK
„teilen spendet zukunft“ – Suppentage
unter diesem Slogan sammeln wir in der Pfarre, bei Suppenessen, während der Fastenzeit für benachteiligte Frauen in Asien, Lateinamerika und Afrika. Teilen ist der Ausdruck ihrer Solidarität.
Familienfasttag – Suppentage in unserer Pfarre
St. Johann:
Sonntag, 18.02. 10:30 Uhr im Pfarrhaus
Allerh. Dreifaltigkeit:
Sonntag, 25.02. 10:30 Uhr im Pfarrsaal
Hl. Familie:
Sonntag, 03.03.2024 10:30 Uhr im Pfarrsaal
Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf Gesundheit, auf eine Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen und politische wie ökonomische Teilhabe.
Zum Familienfasttag am Freitag vor dem 2. Fastensonntag lädt die Katholische Frauenbewegung (kfb) bereits seit 1958ein.
Die Steinsuppe
Während des Krieges kam ein hungriger Soldat in ein Bergdorf. An jeder Tür klopfte er an und bat um etwas zu essen. Niemand wollte ihm etwas geben, weil alle selber unter großer Armut litten.
Da ging der Soldat zum Dorfplatz und machte ein Feuer. Er lieh sich von einer ihm freundlich gesinnten Familie einen großen Kessel, füllte diesen mit Wasser und stellte ihn auf die Feuerstelle.
Langsam versammelten sich neugierige Dorfbewohner auf dem Platz und beobachteten den Soldat mit misstrauischen Augen.
Sie sahen, wie der Soldat einen Stein aus seiner Hosentasche nahm und genüsslich daran roch. Schließlich begann das Wasser im Kessel zu kochen und er gab den Stein vorsichtig in das kochende Wasser.
Er rührte bedächtig den Kesselinhalt und kostete mit einem Löffel. Dann drehte er sich zu der erstaunten Menge hin: „Ich koche eine herrliche Steinsuppe. Noch fehlt etwas Salz! Hat vielleicht einer von euch etwas Salz übrig?“
Eine Frau kam nach wenigen Minuten und reichte dem Soldaten eine Schale Salz. Dieser streute das Salz in die Steinsuppe und kostete wieder. Mit einem Lächeln ließ er die Menschen wissen: „Schmeckt schon sehr gut! Noch einen feineren Geschmack würde die Steinsuppe mit einer Karotte bekommen.“
Schon nach kurzer Zeit brachte ihm ein Mann eine Karotte. Der hungrige Soldat gab auch diese in die Steinsuppe.
Dann fuhr er weiter fort, bis er auf diese Weise Kräuter, ein Stück Fleisch und andere Zutaten von den Dorfbewohnern bekommen hatte.
Zum Schluss verteilte er die warme Suppe an die Dorfbewohner.
Verfasser unbekannt
Kreuzwegandachten
Es geht beim Kreuzweg-Beten nicht nur um eine Erinnerung an geschichtliche Ereignisse, vielmehr sind wir eingeladen, uns in Jesu Leiden und Sterben hineinzufühlen. Wir gehen mit ihm, mit allen unseren Fehlern und Schwächen und nehmen auch all das Leid, das heute geschieht, mit.
Allerheiligste Dreifaltigkeit
Freitag, 23.02. und 08.03. um 18:00 Uhr
Freitag, 15.03. um 17:00 Uhr – für Kinder
Hl. Familie
Jeden Freitag um 18:00 Uhr
St. Johann
Jeden Mittwoch um 18:00 Uhr
Aschermittwoch, 14.02.2024
Gottesdienste mit der Spendung des Aschenkreuzes:
St. Johann:
08:30 Uhr Wortgottesfeier
18:30 Uhr
Wortgottesfeier
Hl. Familie:
18:30 Uhr Hl. Messe
Allerh. Dreifaltigkeit:
18:30 Uhr Wortgottesfeier
Wenn uns das Zeichen der Asche auf die Stirn gegeben wird, mit dem Deutewort: „Kehr um und glaube an das Evangelium!“ so ist dieses eine Erinnerung, dass wir die Zeit der 40 Tage nützen sollen, dass in uns etwas neu werden, neu wachsen kann – Liebe und Zuneigung – zu den Menschen und zu Gott.
Ideen für die Fastenzeit:
· eine Blume verschenken
· Verzichten auf Ausreden
· Meditieren
· Freundliche Worte und Lächeln üben
· Nichtstun
· Verzichten auf schlechte Laune
· Für andere beten
· Einen Spaziergang machen und staunen
· Eine Kerze in der Kirche anzünden
· Ein gutes Buch lesen
· Bibel teilen
Seit dem Konzil von Nicäa wurde die 40tägige Fastenzeit als Vorbereitungszeit auf Ostern festgelegt. Der Beginn dieser Zeit mit dem Aschermittwoch nimmt uns auch hinein in eine lange Tradition der Umkehr. Schon aus dem Alten Testament kennen wir das Zeichen „sich in Sack und Asche zu hüllen“ oder sich in Asche zu setzen (Jona 3,6)
Papst Urban II. empfahl den Brauch des Aschenkreuzes für alle Christen zu übernehmen, und im 12. Jh. kam die Vorschrift, für die Asche die Palmzweige des Vorjahres zu verbrennen – aus den Zweigen des Jubels soll das Zeichen der Umkehr, der Erneuerung werden.
Asche erinnert uns nun ja kaum an Reinheit und Neu-Werden – und doch wurde sie früher zum Saubermachen verwendet, hat man sich, wegen des Mineraliengehaltes damit die Zähne geputzt und so für das Gesunderhalten des Körpers gesorgt bis hin, sie auch als Düngemittel zu verwenden, das Pflanzen wachsen und leben lässt.