„In dem Haus sind ja alle deppert – da macht keiner auf“ – nein das hat natürlich keiner unserer Sternsinger gesagt, sondern eine betagte Dame die gleich im ersten Haus mühsam und mit Hilfe ihrer Heimhilfe die Tür geöffnet und uns sehr herzlich empfangen hat. Es war eine jener Begegnungen, die uns immer wieder daran erinnern, dass Sternsingen so viel mehr ist als nur Spenden sammeln für die dritte Welt. Genauso wie die junge Frau, die mit dem Satz „Hey dich kenn ich, du warst mein Jungschar-Gruppenleiter als ich klein war“ einen unserer Begleiter sofort wieder erkannt hat. Oder der ältere Herr, der P. Alphonse aus der Kirche kennt und sich riesig gefreut hat, ihm kurz seine Wohnung zeigen zu können.
Und natürlich die kleine Sternsinger-Debütantin, die sich in der Früh unter Tränen von ihrer Mama verabschiedet, und um halb sechs am Abend dann begeistert gefragt hat ob wir nicht doch noch ein letztes Haus heute besuchen könnten (was der körperliche Zustand der Sternsinger-Begleiter leider wirklich nicht mehr erlaubt hat). All das lässt uns schnell vergessen, dass halt manche Menschen leider d…. nein, einfach nicht zuhause sind und wir vor vielen Türen vergeblich unsere schönen Gesangsstimmen zum Einsatz gebracht haben.
„Ihr bringt die Botschaft von Frieden und Liebe“ hatte es in der kurzen Sendungsfeier in der Kirche geheißen, mit der wir unseren Sternsinger-Einsatz heute begonnen haben. In manchen Fällen gelingt uns das tatsächlich…
CS