Etwas, das uns heute in fast jedem Haus begegnet ist der Adventkranz.
Diese Tradition ist noch jung, sie geht zurück auf Johann Hinrich Wichern. Im Dezember 1838 entzündete er zum ersten Mal im „Rauhen Haus“ jeden Tag im Advent eine Kerze, später steckte er die Kerzen dann auf einen Holzkranz, wobei den Sonntagen größere Kerzen gewidmet waren.
Zu Weihnachten erhellte dieser Lichterkranz dann feierlich den Saal. Dann wurden die Wände des Saals mit grünen Zweigen geschmückt.
1860 wurde erstmals der Holzreifen mit Tannenreisig umwickelt, damit war der Adventskranz wie man ihn heute kennt geboren! 1925 erst hing erstmals solch ein Adventskranz auch in einer katholischen Kirche: in Köln, 1930 auch in München.
In Österreich verbreitete sich dieser Brauch erst nach dem Zweiten Weltkrieg langsam.
Inzwischen ist der Brauch weltweit verbreitet. Am Samstagabend vor dem 1. Adventsonntag werden die Adventskränze in der Kirche gesegnet.
Rorate
Einen ganz besonderen Anfang erhalten die Tage im Advent durch das Feiern der Rorate.
In der von Kerzen erleuchteten Kirche wird Gottesdienst gefeiert – der Sehnsucht und Hoffnung nach Licht und Wärme Ausdruck verliehen. Ihren Namen haben diese Gottesdienste vom Eröffnungsvers: „Rorate, caeli, desuper, et nubes pluant iustum“
„Tauet Himmel, von oben! Ihr Wolken regnet den Gerechten“ Jes 45,8
Diese besonderen Gottesdienste im Advent lassen im Dunkel des Alltags, in der Unsicherheit des Lebens, Hoffnung erahnen.
Rorategottesdienste in unseren Gemeinden:
St. Johann, Keplerplatz
Freitag, 06.12., 13.12., 20.12.2024, jeweils um 06:30 Uhr
Hl. Familie, Puchsbaumplatz
Dienstag, 3.12., 10.12.. 17.12. 2024, jeweils um 06:00 Uhr
Allerheiligste Dreifaltigkeit, Alxingergasse
Mittwoch, 4.12., 11.12.2024, jeweils um 06:30 Uhr