Das Sternsingometer – ein neu erfundenes Gerät zur Messung der Sammelergebnisse – klettert immer mehr nach oben. Ebenso schnell verabschieden sich allmählich die guten Vorsätze des Sternsingerteams heuer mehr Ordnung in den Sternsingersachen zu halten, wie ein Blick in unseren „war room“, den Jungscharraum, deutlich zeigt. Kein Wunder, schließlich gibt es auch neben dem eigentlichen Sternsingen gehen jede Menge zu tun: Gruppen einteilen, Häuser aufteilen, Material zusammensuchen, Mittagsfilm vorbereiten, beim An- und Ausziehen helfen, Weihrauch anzünden, Gewänder reparieren, Geld zählen, Süßigkeiten aufteilen und kosten (äh – nein das tun wir natürlich nicht), Sternsingermesse vorbereiten und und und…
Mehr als 10 Stunden täglich sind die Betreuer derzeit im Einsatz und wirken auch schon ein Bisschen mitgenommen. Aber das Sternsingometer motiviert immer wieder zum Weitermachen und morgen ist es ja auch schon (fast) geschafft. Wir freuen uns auf eine tolle Sternsingermesse und einen super Schlusstag!
Endlich passt die Strophe des Liedes wirklich – leider bedeutete das auch den Verlust von zwei Kronen, die der Wind entführte und auf die stark befahrene Gudrunstraße wehte.
Aber was bedeuten Kronen bei so wunderbaren Königen und Königinnen, die seit drei Tagen das Pfarrgebiet durchstreifen und die Botschaft der Geburt Jesu bis in die hintersten Winkel tragen.
Ein Ergebnis, das der Besuch der Sternsinger bringen kann, ist es, Menschen, die nebeneinander wohnen, miteinander ins Gespräch zu bringen. Das bemerken unsere „Großen“ zumindest: „Brauchen die uns, dass sie einander ein gutes Neues Jahr wünschen können?“ so die verwunderte Frage.
Dabei trifft die Frage nach der Kommunikation den Kern der Aktion – verkündigen und auf die Bedürfnisse der anderen hören.
Ich bin schon jeden Tag neu froh, dass wir, dass unsere Kinder, in diesen Tagen versuchen die Freude über Weihnachten zu verbreiten, für die Armen zu bitten und dabei auch miteinander ins Gespräch zu kommen – bis hin zu den Fragen des Lebens.
Das macht müde und hungrig – wie die Fotos zeigen.
BR
Für die Sternsinger aus der Dreifaltigkeitsgemeinde gab es heute eine besondere Aufgabe. Erstmals besuchten wir die Konzernzentrale einer großen Bank in der Nähe des Hauptbahnhofes. Und obwohl noch Urlaubszeit ist, versammelten sich eine Menge Menschen in der Eingangshalle um unseren Liedern und Sprüchen zuzuhören – und natürlich auch um unsere Spendenkassen zu füllen. Darüber haben wir uns sehr gefreut, ebenso wie über den Applaus der Zuhörer und so einige kurze Gespräche, die die Betreuer danach geführt haben. „Das ist ganz wichtig, dass ihr das macht“ meinte eine Dame und bat sogar um den Text der Lieder und Sprüche. Jemand anderer nahm sich auch gleich drei Aufkleber mit Haussegen mit: „Dort wo wir wohnen, kommen leider schon lange keine Sternsinger mehr hin“. Und eine Kollegin, die unseren Lieder ganz genau zugehört hatte, meinte: „Da seid ihr genau richtig, Frieden können wir hier wirklich gut gebrauchen.“ Auch die Kinder aus dem Betriebskindergarten sind extra herübergekommen und haben sich über unsere Kinder-Pickerl ebenso gefreut wie wir über die netten Reaktionen. Wir kommen natürlich gerne nächstes Jahr wieder! CS
Ein ganz besonderes Erlebnis hatten die Sternsinger von St. Johann an ihrem zweiten Tag. Sie waren eingeladen in die ÖBB Zentrale am Hauptbahnhof. Im 23. Stock wurden sie von Mag. Michaela Huber und ihrem Team auf unglaublich freundliche und liebevolle Art empfangen. Mitgekommen waren auch Jakob Maierhofer-Wieser von der kath. Jungschar und Georg Bauer von der Öffentlichkeitsarbeit der Dreikönigsaktion.
Nach den Liedern der Sternsinger, mit denen sie den Segen für das kommende Jahr wünschten, wurde die offizielle Spende der ÖBB überreicht – € 279,- weil soviele Fernzüge an diesem Tag den Hauptbahnhof verlassen. Diese können den Segen, den Wunsch nach Frieden in die Welt tragen, so erklärte Mag. Huber gerade diese Summe, die außerdem in der Kasse „rascheln und klingen“ sollte.
Nach dem Besuch des höchsten Besprechungsraumes machten wir uns dann wieder auf den Weg , um in „normaler“ Höhe die Botschaft zu verkünden.
BR
„Lass sie strahlen bei ihrem königlichen Auftrag, denn sie bringen deine Botschaft von Frieden und Liebe“ – mit diesen Worten betete P. Alphonse bei der kurzen Sendungsfeier am Donnerstag Nachmittag für die Sternsinger aus der Alxingergasse, bevor sie sich bei Scheesturm und eisiger Kälte auf den Weg machten um die ersten Häuser im Gemeindegebiet zu besuchen. Und tatsächlich waren trotz des miserablen Wetters alle bestens gelaunt und wurden dafür gleich mit tollen Erlebnissen belohnt. „Gleich zwei mal sind uns Leute durch den Schnee nachgelaufen, weil sie vergessen haben uns noch eine Schokolade mitzugeben…“ erzählten die kleinen Könige einer Gruppe ganz aufgeregt. Motivation ist für die nächsten drei Tage also genügend vorhanden – vielleicht schickt uns der liebe Gott ja auch noch ein paar Sonnenstrahlen falls uns zwischendurch mal die Kräfte verlassen.